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Analyse der filmischen Darstellung der Machtkonstellation der letzten Szene im Film ‚The Favourite - Intrigen und Irrsinn‘ von Giorgios Lanthimos (2018) (Myrto Larsen)

Einleitung: The Favourite letzte Szene

Der Film „The Favourite – Intrigen und Irrsinn“ von Yorgos Lanthimos spielt während der Regierungszeit von Anne Stuart (1665 -1714) in Großbritannien. Der politische Hintergrund sind die Kampfhandlungen während des Spanischen Erbfolgekriegs und die Auseinandersetzungen bezüglich seiner Finanzierung. Das historische Geschehen der Zeit, nämlich der vergebliche Kampf des Königtums um das Verbleiben seiner Macht im Kampf gegen das wohlhabend gewordene städtische Bürgertum tritt jedoch angesichts des Intrigenspiels am Hof eher in den Hintergrund der Filmhandlung.

Zentrales Thema des Films ist - wie in allen Lanthimos-Werken – die Analyse von Machtstrukturen, Machtgefügen und ihre Auswirkungen auf das Leben der handelnden Personen. Diese sind hier allerdings erstmals bei Lanthimos „frei“, nicht einer Diktatur des Drehbuchs unterworfen. Hier wird allerdings nicht die „Historie“ aufgearbeitet und dargestellt. Wir sehen stattdessen eine „Amour fou“ oder eine „Menage a trois“ in historischem Gewand.

Sarah Churchill (Rachel Weisz), Duchess of Marlborough, ist seit ihrer Kindheit mit Königin Anne (Olivia Colman) befreundet. Sie hat sich ihre Position als Mistress of Robes mit politischem Ehrgeiz und einer freundschaftlichen bis sexuellen Beziehung zu Anne erfolgreich geschaffen.

Königin Anne, gebeutelt vom Leben und vielen tragischen Verlusten, ist krank und des Herrschens überdrüssig. Ihr Verhalten ist lamentierend und kindlich zugleich. Sie neigt zur Aggression in Zeiten der Schwäche. Sie ist der Mittelpunkt der Handlung.

Abigail Hill verh. Masham (Emma Stone) ist eine Cousine von Sarah Churchill. Sie hat ihre gesellschaftliche Position aus familiären Gründen verloren und kommt an den Hof, um über ihre Cousine ihren alten Status zurückzugewinnen. Politik ist für sie im Gegensatz zu ihrer Cousine nur Mittel und Zweck, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen.

Giorgios Lanthimos Charaktere sind nicht eindimensional. Ihre Vielschichtigkeit treibt die Handlung voran. Die visuelle Pracht des Hoflebens im 18. Jahrhundert dient als üppige Kulisse, um Grundprobleme des menschlichen Handelns darzustellen. Die Dialoge sind häufig bissig bis zynisch, manchmal komisch und auch liebevoll. Anachronistisch treffen Dialogszenen auf Handlungsort und –zeit. Lanthimos Filmwelt ist geprägt von einem tiefen Misstrauen gegenüber den Mächtigen und stellt es bloß.

Fragestellung:

Analysiert wird die letzte Szene im Film (01:44:01 – 01.48.43). Die Fragestellung ist, mit welchen filmischen Mitteln die Macht zwischen den Hauptfiguren Königin Anne und Abigail Masham ab- bzw ausgehandelt wird.

Analyse der Handlung

Zum Ende des Films hat Abigail die Position der Favoritin an der Seite von Königin Anne eingenommen. Sie hat erfolgreich ihre Konkurrentin Sarah durch Intrigen, Unwahrheiten und einen Mordversuch ausgeschaltet. Sie sitzt lesend und zufrieden am Fenster. Ihre Beine hat sie entspannt hochgelegt - eine nachlässige Haltung für eine Angestellte. Sie nimmt den Raum durch ihre Körperhaltung ein und die Lichtverhältnisse suggerieren Frieden, Ruhe und Sicherheit (01:44:28). Ihr Rücken zeigt zum Fenster, sie kann das Geschehen im Raumhintergrund nicht wahrnehmen. Fühlt sich also sehr sicher.

Im Gegensatz zu Abigail ist Königin Anne in einer anderen Welt gefangen. Die letzte Szene zeigt uns die Königin im Bett liegend. Wie aufgebahrt erscheint sie uns. Die Halbtotale zeigt ein Bett mit einem Baldachin in einem dunklen Raum (01:44:01). Das Gesicht, vom Tageslicht erleuchtet, wirkt erschöpft fast leblos. Die Parallelmontage zeigt deutlich zwei unterschiedliche Seelenzustände. Zufriedenheit versus Leblosigkeit, unterstützt durch die Lichtverhältnisse bei gleicher Kameraeinstellung. Die Zuschauer*in kennt die Gründe für diese Lebenstraurigkeit aus der vorherigen Szene. Von Abigails letzter Intrige getrieben hat Königin Anne ihre Jugendfreundin, langjährige Beraterin und zärtliche Liebhaberin in die Verbannung geschickt. Sarah hatte jahrzehntelang eine gewisse Macht an der Seite der Königin und einen Platz in ihrem Herzen. Der Verlust der Freundin bedeutet einen weiteren tiefgreifenden und tragischen Eingriff ins Leben von Anne. Er wird dadurch verstärkt, dass sie schon viele Verluste in ihrem Leben bewältigen musste. „Ungefähr 17 Kinder habe ich verloren“ sagt sie zu Agigail (00:40:47) „Manche waren nur Blut, manche ohne Atem und manche nur eine kurze Weile bei mir.“ (00:40:54). Bei diesem vorhergehenden Gespräch zeigt Abigail Mitleid und Verständnis für die Königin. Dadurch gewinnt sie ihre Zuneigung und baut sie im Laufe des Geschehens weiter auf. Der Verlust der Kinder hat bei Anne eine tiefe Sehnsucht nach mütterlicher Liebe geschaffen und sie versucht, diese Liebe mit der Pflege von 17 Kaninchen zu kompensieren. Die Kaninchen sind ihre Ersatzkinder.

Die ersten 20 Sekunden der letzten Szene zeigen die beiden Protagonistinnen und eine Vielzahl von Kaninchen. Nach einer Weile, die der Kamerablick auf der vermeintlich leblosen Königin ruht, folgen Schnitt und Großaufnahme auf ein Kaninchen im hellen Lichtschein. Es bekommt auch bald Gesellschaft durch ein zweites. Dadurch wird suggestiv nahegelegt, dass wie immer alle 17 Kaninchen über der Boden wuseln. Der nächste Schnitt zeigt die zufriedene Abigail. Begleitet wird die Szene durch Schuberts Klaviersonate - die im Off erklingt. Die ruhigen Töne vermitteln ein Bild des Friedens.

Schuberts Sonate begleitet die Handlung schon seit der letzten Szene. Sie setzt ein mit der Entscheidung der Königin, Sarah zu verbannen (01:42:59). Des Weiteren unterstützt sie dramaturgisch die Überbringung der Nachricht ans Ehepaar Marlborough. Sie dient somit als Klammer, die das Schicksal der drei bzw. vier Protagonisten zum Schluss des Films miteinander verbindet.

Die Klänge der Sonate suggerieren eine Lieblichkeit und Freundlichkeit und laufen doch auf eine handfeste Katastrophe zu. Eine ungeheure Spannung zwischen Stille und Nicht-Stille erfüllt den Raum. Die emotional aufgewühlte Stimmung der Musik überträgt sich auf den Handlungsablauf im Film.

Noch in den Klängen der Musik verweilend, sehen wir das Unheil kommen. Abigail sieht die Kaninchen, sie hebt langsam das Bein hoch und senkt es mit Genuss nach unten, dabei drück sie den Rücken des Kaninchens nieder. Die Knochen knirschen und ein Quieken ist zu hören. Die Kamera wechselt in die Totale und die Lichtverhältnisse verdunkeln sich. Die Kamera zoomt auf Abigails zufriedenes Gesicht nach vollbrachter Tat. Sie liest weiter in ihrem Buch.

Schnitt und Nahaufnahme auf das Gesicht der Königin (01:44:23). Ihre Augen sind auf einmal geöffnet, sie hebt den Kopf leicht an und blickt in den Raum. Das weglaufende Kaninchen wird eingeblendet. Ihre Gesichtszüge nachdenklich, überrascht und wahrnehmend. Sie hat ihre leblose Starrheit verlassen und erkennt die Situation, den tiefgreifenden Verrat Abigails. Angetrieben von ihrer Wut wälzt sie sich mit Mühe aber bestimmt aus dem Bett. Das Fallen ihres Körpers und ein Schmerzensschrei rütteln den Zuschauer und Abigail auf (01:44:49). Zwei akustisch relevante Töne, fast wie Schläge in kürzester Zeit, läuten eine Situationsveränderung ein.

Abigail wendet sich überrascht vom Fenster weg in den Raum, um zu sehen, was sich hinter ihrem Rücken zuträgt. Sie legt das Buch ab und läuft zur Königin. Schuberts Sonate dominiert die Szene. Die Königin robbt der Wand entgegen. Abigail will Anne aufhelfen. „Was fällt dir ein, eine Königin so anzufassen“ schreit Anne erbost und mit abwehrender Körperhaltung. „Es tut mir leid“ sagt Abigail. „Ich habe dich nicht aufgefordert zu sprechen“. (01:45:02). Die Königin hat sich mit Hilfe eines Stuhls und der Wand mühsam aufgerichtet. Sie trägt einen Morgenmantel mit weißer Pelzbordüre, ähnlich einem Krönungsmantel mit Hermelinbesatz. Im gesamten Film zeigt die Kleidung den Status der Protagonisten. Besonders auffällig ist die Anpassung der Kleidung an Abigail Status während der Handlung. In dieser Szene trägt Abigail die Kleidung ihrer Vorgängerin. Anne demonstriert so ihre Handlungsmacht und gewinnt damit ihre königliche Macht zurück. Aufrecht, wütend und enttäuscht sagt sie „Reib mein Bein“. Sie zwingt damit Abigail in die Knie und sinnbildlich in die Demütigung. In ihre unterwürfige Stellung zurück und verdeutlicht ihre Abhängigkeit (und Unfreiheit) von der Königin

Die folgenden Dialoge zeigen erst den Versuch Abigails, die Macht zurückzugewinnen und machen deutlich, dass die Situation für Abigail nicht mehr zu retten ist.

Abigail: „Ihr sollt euch hinlegen“ (01:45:43).

Anne: „Du sprichst nur nach Anforderung“ (01:45:48).

Anne: „Mir ist schwindelig“. „Ich muss mich an etwas festhalten“ (01:45:46).

Anne zeigt Abigail nicht nur ihre Grenzen, sondern sie drückt sie mit der Hand tiefer zum Boden hin. Das Knien ist nicht ausreichend, im Staub soll sie liegen. Die Kamera begleitet diesen Teil der Handlung, indem sie von einer Protagonistin zur andern öfters wechselt (cross-cutting). Dabei gilt ihre Konzentration den Gesichtern. Die Gesichtszüge der Königin wechseln von Wut zu Verachtung bis zu einem starren Blick in die Ferne. Die leichte Froschperspektive verdeutlicht ihre Machtposition.

Abigail versucht erfolglos mit ihrer Hand, die Hand der Königin abzuwehren, um die weitere Demütigung aufzuhalten. Schmerz (Gewicht der Frau und Haareziehen) Trauer und Erkenntnis prägen ihre Gesichtszüge, sie hat ihre neue Position begriffen und gibt auf. Die Dramatik der Situation wird nicht nur mit der Schubert Sonate definiert. Bei 01:46:10 setzt ein sphärischer Ton ein, die Lautstärke verstärkt sich und ist auch fürs Publikum zunehmend körperlich schmerzhaft. Allmählich wandelt sich das Bild in eine Parallelmontage, die beide Gesichter gegeneinanderstellt: Annes Gesicht wird in Großaufnahme mit der Blickrichtung nach rechts oben gezeigt. Sie blickt in die Ferne mit leeren Gesichtszügen. Nach und nach wird Abigails Gesicht über das der Königin geblendet. Sie blickt nach links unten. Das Bild eines Januskopfes, die Königin mit dem Blick nach oben als Herrscherin und Abigail mit dem Blick nach unten als gedemütigte Dienerin. Die Sonate tritt in den Hintergrund und der sphärische Ton wird immer lauter. Die zwei Protagonisten werden nun durch Kaninchen überblendet. Wir hören ihr Schaben und Kratzen. Eine große Zahl der Tiere übernimmt den Bildschirm. Die Aufnahmen sind durch die Überblendung nicht klar, sie verwischen immer mehr bis zum schwarzen Bildschirm. Plötzliche Stille tritt ein bis zum Abspann. Dieser wird begleitet durch Elton John‘s Song „Skyline Pigeon“ (1968). Zum Ende des Abspanns übernehmen Naturgeräusche (Enten, Vögel an einem Gewässer) die Herrschaft und bringen inneren Frieden.

Analyse der Filmsprache im Verlauf der letzten Szene

Zu Beginn zeigt sich dem Zuschauer eine kranke, müde und resignierte Königin. Abigail, im Bewusstsein ihres Sieges, wird unvorsichtig und zeigt ihr wahres Gesicht. Sie verletzt ein Kaninchen, das Ersatzkind ihres Souveräns. Sie greift eine hoch emotionale tragische Erfahrung ihrer Königin an. Der Schmerz und die Abwendung der Königin werden mit folgenden Stilmitteln dem Zuschauer vermittelt.

Lichteinstellung und Kameraführung

Die Aufnahmen werden durchgehend mit natürlichen Tageslicht beleuchtet, das durch große Fenster in den Raum scheint. Die Helligkeit ist dadurch sehr punktuell und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Die Kamera agiert meistens mit Nahaufnahmen oder im Großformat. Die Gesichter der Protagonisten stehen im Mittelpunkt und vermitteln auf direktem Weg ihre Emotionen. Als Verstärkung der emotionalen Nähe wird auch die Zeitlupe (Slow Motion) eingesetzt. Zum Ende hin verweilt die Kamera nur auf den Protagonistinnen, wobei sie von unten auf Königin Anne blickt. Durch die Froschperspektive wird ihre Position erhöht und ihre Macht dokumentiert. Wir haben auch ein Spiel zwischen klaren und verschwommenen Konturen, wobei das eine für Erkenntnis steht und das zweite für Erniedrigung und Resignation.

Schnitte und Montage

15 Schnitte und 31 Sequenzen unterteilen die Handlung und treiben die Entwicklung voran. Sie bilden ein Konzept, aus dem sich die Protagonisten nicht mehr befreien können. Diese rhythmische Montage erzeugt das Tempo der Handlung. Dagegen bedient man sich der Parallelmontage, um die Seelenzustände hautnah zu vermitteln.

Dialoge

Die wenigen Dialoge der Szene dienen dem verbalen Druck zur Unterwerfung und werden zusätzlich durch physischen Druck verstärkt.

Kleidung und Ausstattung der Räume

Die Dunkelheit verschlingt die Üppigkeit der Räume, nur bei Bedarf wird die Pracht mit Hilfe von Kerzenlicht betont. In der letzten Szene steht Anne vor einer mit Gobelin dekorierten Wand, deren im warmen Licht dominierenden Goldtonen ihren Herrschaftsanspruch untermauern.
Die unterschiedlichen Gewänder der drei weiblichen Protagonisten sind durchgehend in Schwarzweiß-Variation gehalten. Sie untermauern die Vorstellung eines Schachspiels und die damit verbundene zwingende Abhängigkeit der Figuren Interaktion.

Musik und Töne

Schuberts Klaviersonate zieht sich über zwei Szenen und verbindet das Schicksal der drei Protagonisten miteinander. Sie begleitet Machtverlust und Machterhalt auf dramatisch aufpeitschende Art und untermauert die Leidenszustände. Die Melancholie des nahenden Todes schwebt mit den Tönen in unsere Seelen. Ein Tod, der sich hier in seiner psychischen und nicht in seiner physischen Dimension zeigt. Den Tönen werden zwei Aufgaben zugewiesen. Zum einen dienen sie als akustisches Signal. Sie öffnen die Augen für die Wahrheit und binden die Aufmerksamkeit des Publikums. Der Beginn einer neuen Situation wird angekündigt. Des Weiteren verstärkt der unangenehme, sphärisch langgezogene Ton das Leidensgefüge ins Unerträgliche.

Überblendung

Der Film endet mit einer Überblendung (Crossfades). Das nach rechts blickende Profil der Königin wird allmählich von dem nach links blickende Profil Abigails überblendet. Wie zwei Seiten einer Medaille verschmelzen die zwei Gesichter ineinander und werden von einer Menge Kaninchen die kratzend und schabend über den Boden laufen, abgelöst bis zum abrupten Ende mit einem schwarzen Bildschirm und befreiender Stille. Das Kaninchen als Inbegriff der Fruchtbarkeit steht hier für die verlorenen Kinder, die Unfruchtbarkeit der Königin, das Versagen, einen Thronfolger zu gebären sowie der Sehnsucht nach Zärtlichkeit und Mutterliebe. Die Kaninchen sind auch Sinnbild für Irrealität. Das Wimmelbild als Ausdrucksform des Wahnsinns. Hierauf bezieht sich der deutsche Untertitel „Intrige und Wahnsinn“. Die Intrige führt über Prostitution, Demütigung, Erniedrigung zur völligen Abhängigkeit der Protagonisten. Die Macht ist scheinbar in die Hände der Königin zurückgekehrt. Die Kaninchen sprechen eine andere Sprache. Es ist ein tragisches Ende mit der Verschmelzung im Leid, ein wunderbar poetisches Schlussbild.

Fazit

Mit der letzten Szene atmet der Film aus. Er fasst im Kleinstformat alles zusammen. Das Trachten und der Besitz von Macht zeigen ihre hässlichen Gesichter und bringen keine Entlastung der Seelen. Macht und Glück sind flüchtig sind und können jederzeit ins Gegenteil umschlagen. Wie das Schicksal der Protagonisten in der Zukunft verlaufen wird ist offen. Sie können in diesen Zustand verweilen, müssen aber nicht. Wenn man den Liedtext den Songs „Skyline Pigeon“ von Elton John verfolgt, kann man die Sehnsucht und die Hoffnung auf Freiheit erahnen. Die Taube muss sich nur ihres Ringes entledigen, um in die Sonne und Freiheit zu gelangen. Freiheit bedeutet Ruhe und Zufriedenheit wie an einem sonnigen Tag in der Natur.

Wie bei Giorgios Lanthimos zu erwarten, geben seine Werke keine Antworten. Sie überlassen es den Zuschauer*innen und ihrer Phantasie. Man merkt den Bildern allerdings auch die Freude des Regisseurs an, wie er die Frauen gegeneinander „hetzt“. (Zitat aus einem Interview mit Giorgios Lanthimos) Ihre “Vielschichtigkeit„ und „Nicht-Eindimensionalität, lässt den Zuschauer schwanken zwischen Mitleid, Verständnis, Ekel und Abneigung.

analyse_der_filmischen_darstellung_der_machtkonstellation_der_letzten_szene_im_film_the_favourite_-_intrigen_und_irrsinn_von_giorgios_lanthimos_2018_myrto_larsen.txt · Zuletzt geändert: 2020/12/20 19:00 von admin