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Die Rolle der Musik in Martin McDonaghs Film „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ (Brigitte Anthes-Kettler)

1. Einleitung

Der Komponist der Filmmusik zu „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ ist Carter Burwell, geboren 1954 in New York. Er begann seine Karriere 1984 mit dem Soundtrack zum ersten Film der Coen-Brüder, „Blood Simple“. Seitdem hat er die Musik für fast alle ihrer Filme geschrieben, und, neben der Arbeit mit anderen Regisseuren, auch für alle drei Filme von Martin McDonagh, dem irisch-britischen Regisseur von „Three Billboards …“. Hierfür erhielt er 2017 den Oscar für die beste Filmmusik.

Carter Burwell komponierte für diesen Film einen Score von insgesamt nicht mehr als 20 Minuten, der leitmotivisch die Hauptfiguren begleitet. Zusätzlich wählte er eine Reihe von bereits vorhandenen Songs aus, die fast alle in die Vergangenheit der nordamerikanischen Rock- und Folkmusik führen. Bis auf kurze Gesangseinlagen des Cops Jason Dixon gibt es keine diegetische Musik, sondern nur Fremdmusik, deren Entstehung nicht in der Filmhandlung beobachtet werden kann.

Burwell konzentriert sich mit seinem Score vor allem auf die Charakterisierung der 50jährigen Mildred Hayes. Sie führt wegen der schleppenden Aufklärung der Vergewaltigung und Ermordung ihrer Tochter Angela einen Feldzug gegen die örtliche Polizei. Dafür benutzt sie eine anklagende Botschaft auf großen Plakatwänden außerhalb ihres Ortes, der Kleinstadt Ebbing im Bundesstaat Missouri im Mittleren Westen der USA. Die beiden weiteren Hauptpersonen, der örtliche Polizeichef Willoughby und Dixon, ein junger, offen rassistischer und etwas beschränkter Polizist auf dessen Wache, werden musikalisch mit eigenen Themen unterlegt.

Die beiden wichtigsten Songs, „The Last Rose of Summer“ und „Buckskin Stallion Blues“ begleiten Schlüsselszenen, in denen Mildred Hayes und der Polizist Dixon aufeinandertreffen. Hier sind die Filmsequenzen passend auf die Musik geschnitten worden. Die Texte der weiteren Songs befinden sich im Anhang.

Ziel der Analyse ist es herauszufinden, mit welchen musikalischen Konnotationen der Komponist die emotionalen Stimmungen, Handlungen und Ausbrüche der Hauptfigur Mildred Hayes begleitet, ergänzt durch die poetischen Texte zweier Lieder. Dem Verlauf des Films entsprechend werden folgende Titel des Soundtracks vorgestellt und in ihrer Bedeutung für den Film analysiert: Das irische Lied „The Last Rose of Summer“ (Szene 1), dann zwei Titel des Scores „Mildred Goes to War“ (Szene 1) und „The Deer“ (Szene 10), noch einmal „The Last Rose of Summer“ mit dem Einsatz in Szene 17 und schließlich der Song „Buckskin Stallion Blues“ (Szene 23+24).

2. Szene 1 (0:37 – 2:07)

Die erste Szene schafft einen Einblick in die Atmosphäre des Films und gibt auch einen ersten Eindruck der Landschaft und des Ortes Ebbing. Sie stellt Mildred Hayes vor, die Hauptfigur des Films, die eine wichtige Entscheidung trifft. Carter Burwell setzt hier den Beginn des Liedes „The Last Rose of Summer“ und seine eigene Komposition „Mildred Goes to War“ ein.

Musiktitel: The Last Rose of Summer

Beschreibung von Musik und Text

Das Lied ist eine überraschende Wahl für einen Film, der Im Mittleren Westen spielt und dessen Handlung im späteren Verlauf von Hass, Rache und Gewalt geprägt ist. Es wird noch einmal in voller Länge in einer der brutalsten Szenen eingesetzt (Szene 17) und soll deshalb genauer vorgestellt werden, um seine Wirkung einschätzen zu können. Es ist international bekannt und wird bis heute in Klassik – und Popmusik und in vielen Filmen eingesetzt.
Der irische Dichter Thomas Moore (1779 – 1852) schrieb 1805 das Gedicht „The Last Rose of Summer“, das Sir John Stevenson 1813 mit einem Klavier – Arrangement zu einer traditionellen irischen Melodie veröffentlichte. Seither wurde das Lied von zahlreichen Komponisten in ihr Werk übernommen und bearbeitet, u.a. von Beethoven, Mendelssohn und von Friedrich von Flotow als Arie „Letzte Rose“ in seiner Oper „Martha“ (1847). Im Film singt die amerikanische Sopranistin und Opernsängerin Renée Fleming Flotows Version, begleitet vom English Chamber Orchestra unter der Leitung von Jeffrey Tate.

1. \\Tis the last rose of summer,
Left blooming alone;
All her lovely companions
Are faded and gone;
No flower of her kindred,
No rosebud is nigh,
To reflect back her blushes,
Or give sigh for sigh

2.
I'll not leave thee, thou lone one!
To pine on the stem;
Since the lovely are sleeping,
Go, sleep thou with them.
Thus kindly I scatter,
Thy leaves o'er the bed,
Where thy mates of the garden
Lie scentless and dead.

3.
So soon may I follow,
When friendships decay,
And from Love's shining circle
The gems drop away.
When true hearts lie withered,
And fond ones are flown,
Oh! who would inhabit
This bleak world alone?

Im Text des Gedichtes, einer dreistrophigen Ballade mit jeweils acht Zeilen, steht die letzte Rose des Sommers als Metapher für die Einsamkeit. Alle anderen Blüten sind verwelkt, keine Knospe spiegelt ihre Schönheit oder teilt ihr Leid. Voller Mitleid, um sie nicht allein trauern zu lassen, streut der Mensch ihre Blütenblätter auf das Beet mit den toten Kameraden. Wenn Freundschaften vergehen und die Liebe ihren Glanz verliert, wenn treue und liebevolle Menschen gestorben sind, möchte der Mensch ihnen folgen und nicht in dieser öden Welt allein zurückbleiben.

Das Gedicht ist vertont nach einem irischen Lied, einer einfachen Melodie in Dur. Als musikalische Anweisungen finden wir „andante“ und „mezzoforte“. Renée Fleming singt es langsam und gefühlvoll, um Traurigkeit, Einsamkeit und Todessehnsucht spüren zu lassen. In der Aufnahme, die im Film verwendet wird, spielt eine Klarinette die ersten Takte der Melodie vorweg. Dann beginnt die Sängerin, die in den ersten beiden Strophen von einer Harfe begleitet wird, wobei in den Zeilen 5 – 8 noch leise Bläser die Melodie unterlegen. Die 3. Strophe wird „forte“, mit größerer Betonung und Lautstärke gesungen, die Klarinette begleitet die Singstimme und das ganze Orchester setzt ein. Die letzten beiden Zeilen, in denen die Todessehnsucht zum Ausdruck kommt, beginnen nach einer kurzen Pause und werden mit einer melodischen Variation wiederholt. Den Abschluss bildet eine ausdrucksvolle Coda des Orchesters, bei der die Harfe noch einmal besonders hervorsticht.

Einsatz des Liedes in Szene 1, Analyse und Interpretation

Der Film beginnt mit dem Klarinetten–Vorspiel, zu dem auf schwarzem Grund Produktionsfirma und Regisseur vorgestellt werden. Zu den ersten vier Zeilen des Liedes werden in ruhigen Einzelaufnahmen die drei Billboards aus verschiedenen Perspektiven gezeigt. Die alten Plakate sind verblasst und teilweise zerstört. Sie stehen im dichten, herbstlichen Nebel auf einer Wiese am Waldrand, neben einer kleinen Landstraße. Der Text des Liedes, den wir jetzt hören, erschafft mit der letzten Rose ein Bild des Herbstes und der Vergänglichkeit vor dem inneren Auge. Zusammen mit der traurigen Melodie entsteht so eine mystische, traumhafte Atmosphäre, gespenstisch durch die hölzernen Gerippe der Billboards im Nebel. Bei den Zeilen 3 und 4: „All her lovely companions are faded and gone” nimmt die Kamera das Bild des Babys auf dem 2. Billboard näher in den Focus. Zur 5. und 6. Zeile entfernt sich die Kamera langsam aus der herbstlichen Landschaft, die Leinwand wird schwarz und der Titel des Films wird eingeblendet.
Ab Zeile 7 erscheinen Billboards, Straße und Landschaft plötzlich in hellem Sommerlicht. Ein Wagen taucht in einer Kurve neben den Billboards auf, und die Kamera richtet sich in Großaufnahme auf das Gesicht von Mildred Hayes im Rückspiegel des Autos („To reflect back her blushes“). Anschließend zeigt uns die Kamera den Wagen von oben und hinten, wie er an den Billboards entlangfährt und beim Ende der ersten Strophe neben dem 2. Billboard anhält. Die Musik hört auf. Mildred Hayes wird durch das offene Seitenfenster gezeigt. Sie trägt eine helle Cordjacke und ihre langen blonden Haare fallen über ihre Schultern. Sie blickt auf das Plakat auf dem 2. Billboard und fokussiert das Bild des Babys in der rechten oberen Ecke („All her lovely companions are faded and gone“, wie in der vorangegangenen Sequenz). Der spätere Verlauf des Films wird hier angedeutet. Das Bild des Kindes weckt in ihr die schmerzliche Erinnerung an ihre Tochter und deren gewaltsamen Tod. An Mimik, Blicken und Gesten können wir erkennen, dass sie über etwas nachdenkt. Sie setzt den Wagen zurück zum 1. Billboard, bei dem die Kamera das Logo der zuständigen Werbeagentur, ihrem Interesse folgend, heranzoomt. Eine leise, fallende Gitarrenmelodie ertönt und man sieht ihr an, dass sie einen Entschluss getroffen hat. Sie legt den Gang ein, gibt entschlossen Gas und fährt los.
(Mit diesem gepflegten, alten, amerikanischen Kombi mit Holzdekor betritt sie den Film und wird ihn mit diesem am Ende auch wieder verlassen, nach einer inneren Reise mit vielen dramatischen Ereignissen und Begegnungen.)

Musiktitel: Mildred Goes to War

Beschreibung der Musik

Carter Burwell komponierte hier zur Charakterisierung der Hauptfigur Mildred Hayes einen „Clap-and-stomp march“, der an einen „Marshal“ im Western denken lässt. Der Marsch-Rhythmus mit Schlagzeug, Händeklatschen und Stampfen und der Einsatz von Gitarren, Banjos, Mandoline und Röhrenglocken1) erinnern an einen Ordnungshüter im Wilden Westen auf Verfolgungsjagd. Mit diesem Titel im Stil der Western-Musik führt er uns in die Kleinstadt Ebbing in Missouri, in der Mildred Hayes ihren Feldzug um Gerechtigkeit nach der Ermordung ihrer Tochter beginnt. Ihr Schmerz schlägt um in Hass, Rache und Gewalt, gezeigt in dieser dynamischen, rhythmisch bewegten, vorwärtsdrängenden Musik. „Mildred Goes to War“ begleitet Mildred als Leitmotiv durch mehrere Szenen des Films, besonders ausgeprägt und durch Streicher begleitet in der Variation „Billboards on Fire“ in Titel 9, Szene 16.

Einsatz des Titels „Mildred Goes to War“ in Szene 1, Analyse und Interpretation

Der Titel setzt ein, als Mildred entschlossen Gas gibt und mit ihrem Wagen die Wiese mit den Billboards verlässt. Er zeigt ihre zornige Energie und schafft den Übergang zum nächsten Schauplatz der Handlung in Ebbing, die zeitlich um einiges später liegt. Die Kamera filmt sie von innen durch das Schaufenster mit dem spiegelbildlichen Logo der Werbeagentur, das am ersten Billboard angebracht war. Sie sieht verändert aus. Jetzt trägt sie einen grünen Monteurs-Overall, hat die Haare am Hinterkopf rasiert und vorne kürzer geschnitten und hochgebunden. Sie macht jetzt einen harten, sehr männlichen Eindruck, unterstrichen durch ihre Körpergröße und schlanke Figur. Verschwommen und in Zeitlupe gefilmt, nähert sie sich mit gerader Haltung und starrem Gesichtsausdruck dem Eingang der Agentur. Assoziationen an Gewalt- und Racheszenen aus Western mit John Wayne oder Henry Fonda werden geweckt. Im Hintergrund, auf der anderen Straßenseite, sieht man die Polizeiwache von Ebbing und auch einige Polizisten. Die Musik hört auf bei der nächsten Einstellung, als Mildred das Büro der Agentur betritt. Wir erfahren dann, welche Entscheidung sie beim Betrachten der verrotteten Billboards gefällt hat. Sie mietet sie, um mit einer Botschaft den örtlichen Polizeichef Willoughby öffentlich der nachlässigen Ermittlung zum Tod ihrer Tochter anzuklagen.

3. Szene 10 (42:48 – 44:49)

Musiktitel: The Deer

Beschreibung der Musik

Musikalisch ist diese Szene unterlegt von Carter Burwells Eigenkomposition „The Deer“. Sie ist angelehnt an die Melodie und Struktur der irischen Ballade „The Last Rose of Summer“, mit der Mildred Hayes in der 1. Szene vorgestellt wurde.

Sie wird Andante gespielt, steht in der gleichen Tonart (F-Dur) und enthält ähnliche Tonfolgen, z.B. heißt es bei
„The Last Rose..“ : f g a–f e d–c a
und bei „The Deer“ : a g f–f e d–hch–a c

Die Umkehrung der Tonfolge vom aufsteigenden „f g a“ zum absteigenden „a g f“ erzeugt eine schwermütige Stimmung, die sich dann durch den Titel hindurch zieht.

Bei der Instrumentierung steht die Klarinette im Vordergrund, wie im Vorspiel und der 3. Strophe des irischen Liedes. Sie wechselt sich mit Klavier und Gitarre (mit Nylon-Saiten) in der Melodieführung ab, begleitet von Streichern. Wie im Gedicht von Thomas Moore sind in dieser musikalischen Ballade acht jeweils zusammenhängende und durch Pausen getrennte Zeilen zu erkennen. Wie in der letzten Strophe des Liedes werden die letzten beiden Zeilen im Crescendo und mit stärkerer orchestraler Begleitung gespielt.
Die romantisch-melodiöse und warme Klangfarbe der Klarinette und die lyrisch-expressive Spielweise der anderen Instrumente schaffen in „The Deer“ eine Atmosphäre der Trauer. Sie umgibt Mildred in dieser Szene und in einigen weiteren des Filmes, wenn sie sich nicht, begleitet vom Titel „Mildred Goes to War“, auf dem Kriegspfad und auf der rücksichtslosen Suche nach Gerechtigkeit befindet.

Mildred erhält somit vom Komponisten des Scores zwei leitmotivisch sehr unterschiedlich gestaltete musikalische Portraits ihrer Persönlichkeit.

Einordnung der Szene

Mildred Hayes hat sich, trotz großer Anfeindungen aus dem Ort, von niemandem davon abhalten lassen, die Billboards mit der persönlichen Anklage von Chief Willoughbys Versagen im Mordfall ihrer Tochter zu plakatieren. Obwohl er ihr sagt, dass er bald an Krebs sterben wird, zeigt sie extreme Härte. Als der Hilfssheriff Dixon ihre Freundin aus Schikane verhaftet, stellt sie ihn (begleitet von „Mildred Goes to War“) in der Polizeiwache zur Rede.
Die nächste Einstellung zeigt uns Chief Willoughby mit seiner Familie am Ufer eines Sees. Er instruiert seine kleinen Töchter, sich streng auf das Angeln zu konzentrieren und verschwindet mit seiner jungen, hübschen Frau im Wald, um sich mit ihr zu vergnügen.

Analyse und Interpretation

Die Kamera schwenkt von der Familienidylle auf die Totalansicht des Sees mit der lieblichen Landschaft mit bewaldeten Hügeln, und das Thema „The Deer“ setzt leise ein. Dann senkt sie sich mit einer Überblendung ganz langsam, sozusagen über einen Hügel hinweg, auf die Billboards in der Landschaft. Mildred setzt dort Sommerblumen in die Pflanzkübel, die sie unter den Plakatwänden aufgestellt hat.
Sie wird in Nahaufnahme gezeigt, als sie aufblickt und erstaunt ein Reh in ihrer Nähe äsen sieht. Sie sagt zärtlich „Hey baby!“ und das Reh schaut hoch zum Billboard mit der Aufschrift „Still no arrests“. Sie sagt: „Jap, noch keine Verhaftung. Ich wüßt‘ gern, warum nicht.
Weil es keinen Gott gibt und weil die Welt trist ist und es egal ist, was wir einander antun?
Ich hoffe nicht.“ Sie spricht mit dem Reh, mehr noch mit sich selbst und wir werden an „This bleak world“ aus der letzten Zeile des irischen Liedes erinnert.
Sie freut sich: „Wie kommt’s, dass du aus heiter’m Himmel hier auftauchst und auch noch so hübsch bist? Du wirst mir nicht weismachen, dass es so etwas wie Reinkarnation gibt, oder? Du bist hübsch, aber du bist nicht sie. Sie wurde getötet. Jetzt ist sie tot für immer“ wendet sie gleich ein. „Danke, dass du gekommen bist“, sagt sie und lächelt zum ersten Mal in diesem Film. Sie sorgt sich mütterlich um sein Wohlergehen: „Wenn ich was zu essen hätte, würde ich’s dir geben. Ich hab‘ Nachos dabei. Die könnten dich aber umbringen, die sind ganz schön spitz. Dann hätten wir ein Problem.“
Das Reh geht fort, verlässt die Szene, und wir sehen Mildred zum ersten Mal bitterlich weinen. Schluchzend überlässt sie sich der Trauer um ihre Tochter.

Die sanfte Musik unterstützt das Traumhafte dieser Szene, den tröstlichen Gedanken an eine Reinkarnation ihrer Tochter, den Wunsch, sie möge noch leben, den sie sogleich zurückweist. Hier, allein mit dem Reh als dem Sinnbild der Unschuld und Schönheit, kann sie ohne Härte und Bitternis ihre tiefen Gefühle des Verlustes zeigen.

Die Musik leitet dann über zum Beginn der nächsten Szene mit Mildred in der Werbeagentur von Ebbing.

4. Szene 17 (1:14:30 – 1:18:44)

Einordnung der Szene

Nach 2/3 des Films werden Mildred Hayes und der Hilfssheriff Jason Dixon in einer dramatischen Szene zusammengeführt. Dabei wird noch einmal, diesmal in voller Länge (4:51), das Lied „The Last Rose of Summer“ eingesetzt, das bereits bei Szene 1 vorgestellt wurde.

Stellung der Szene im Handlungsgeschehen rund um Jason Dixon und Mildred Hayes

Der Polizeichef Chief Willoughby, an unheilbarem Krebs erkrankt, hat sich selbst erschossen. Dixon, sein Hilfssheriff, hat ihn sehr verehrt und ist totunglücklich. Er macht Welby, den Mitarbeiter der Werbeagentur, der die anklagenden Plakate auf den Billboards anbringen ließ, für den Selbstmord verantwortlich. Er verprügelt ihn, wirft ihn aus dem Fenster auf die Straße und tritt dort noch auf ihn ein. Der neue Chef der Wache, ein Farbiger, beobachtet das und suspendiert Dixon vom Dienst. Seitdem ist er ohne Job zuhause bei seiner Mutter. Die berichtet ihm vom Brand der Billboards in der vorrausgegangenen Nacht. Er reagiert kaum darauf, da es ihn nichts mehr angehe. In diesem Augenblick ruft ihn ein Kollege aus der Wache an, Chief Willoughbys Frau habe dort einen Brief ihres Mannes an ihn hinterlegt. Er solle ihn sich später holen, wenn alle das Revier verlassen hätten.

Mildred Hayes arbeitet im Souvenirladen ihrer Freundin und wird dort von zwei unangenehmen Besuchen erschüttert. Ein Fremder macht sie für den Tod ihrer Tochter verantwortlich und wünscht sich, er hätte sie selbst vergewaltigt. Dann bringt die Frau des Polizeichefs einen Abschiedsbrief ihres Mannes für sie und zeigt ihr verzweifelt und anklagend ihre beiden kleinen Töchter draußen im Wagen. Als Mildred am Abend mit ihrem Sohn nach Hause fährt, erzählt dieser ihr vom Angriff Dixons auf Welby, der schwer verletzt im Krankenhaus liegt. Sie ist entsetzt. Im nächsten Moment sehen sie, dass die Billboards brennen und versuchen, sie zu löschen. Es gelingt nicht, und Mildred gibt verzweifelt auf. Dem neuen Polizeichef kündigt sie an, dass er sie bald verhaften werde. Zuhause, in ihrem Schlafzimmer, weint sie, verflucht die Polizei und schmiedet den Plan, sie zu „kreuzigen“.

Bezug zwischen Lied, Brieftext und Handlung - Synopse

Die folgende Filmsequenz, die durch das irische Lied begleitet wird, spielt auf der nächtlichen High Street von Ebbing. Mildred Hayes und Jason Dixon sind hier beide in ihrem „Revier“ – sie in der Agentur ihrer Billboards, er in der Polizeiwache gegenüber, Gebäude wie aus einer Westernstadt. Beide sind jedoch heimlich dort, im Dunkel der Nacht. Sie haben dazu eigentlich kein Recht und wissen nichts von der Gegenwart des anderen.

Die Kamera wechselt zwischen Einstellungen aus dem Inneren der Polizeiwache, dem Inneren der Werbeagentur, der Außenansicht dieser Gebäude und dem Straßenraum dazwischen. Aus dem Off hören wir die Stimme des verstorbenen Polizeichefs Willoughby, der seinen Brief an Dixon sozusagen posthum vorliest.

Brieftext und Handlung sind auf Struktur und Rhythmus des Liedes abgestimmt und geschnitten. Das Vorspiel und die beiden ersten Strophen ertönen sehr leise im Hintergrund des Geschehens, ab dem Ende der zweiten Strophe aber tritt die Musik in den Vordergrund.

Beim ersten Ton des Vorspiels richtet sich die Kamera noch auf einen nachdenklichen Dixon, der nach dem Anruf aus der Polizeiwache im Haus seiner Mutter im Türrahmen steht. Dann erfolgt ein harter Schnitt zum Hauptschauplatz der Szene ins nächtliche Ebbing.

Die Beziehung zwischen Lied, Brieftext und Handlung wird im Folgenden in einer Synopse dargestellt und anschließend interpretiert.

Klarinettenvorspiel Jason,
Willoughby hier. Ich bin jetzt tot, tut mir leid.
Ich möchte dir etwas sagen, was ich dir nie gesagt habe, als ich noch gelebt habe.
Dixon, mit Stöpseln in den Ohren, er hört wohl Musik, bewegt sich im 1. Stock der Polizeiwache auf seinen Schreibtisch zu. Er leuchtet mit einer Taschenlampe, es ist dunkel, er hat kein Licht angemacht und die Jalousien sind geschlossen. Die Kamera richtet sich auf Willoughbys Brief, der hinter einer Schneekugel steckt, in der zwei Rehe vor einem Wald zu sehen sind. Daneben liegt die Akte zum Fall Angela Hayes, Mildreds Tochter. Man hört Willoughbys Stimme im Off, wie er, sozusagen aus dem Jenseits, den Brief vorliest.
1. Strophe
Tis the last rose of summer,
Left blooming alone;
Ich glaube, du hast das Zeug, ein richtig guter Cop zu werden, Jason.

Und weißt du, wieso? Weil du im Grunde deines Herzens ein anständiger Mensch bist.

Ich weiß, du glaubst nicht, dass ich das denke, aber so ist es, Arschgeige.
Dixon hat den Brief geöffnet und wirft einen kurzen Blick über die Schulter Richtung Fenster, kann dort wegen der geschlossenen Jalousien nichts sehen, aber die Kamera zeigt uns Mildred, wie sie im Monteursanzug, mit Kapuze auf dem Kopf und Rucksack über die leere, nächtliche Straße auf die Werbeagentur zugeht.
Die Kamera wechselt von nun an zwischen dem Inneren der Wache und der Agentur und Blicken auf die Straße.
All her lovely companions
Are faded and gone;




No flower of her kindred,
No rosebud is nigh,
Aber ich glaube auch, dass du zu viel Wut in dir hast, und ich weiß, das ist so, seit dein Dad gestorben ist und du dich um deine Mutter kümmern musst und alles.

Aber solange du so viel Hass mit dir ‘rumträgst, glaube ich nicht, dass du je das werden wirst, von dem ich weiß, dass du’s gerne würdest, ein Detective.
Dixon liest konzentriert mit der Taschenlampe, den Blick vom Fenster abgewandt. In der Werbeagentur sieht man Mildred, ebenfalls im dunklen Zimmer im 1. Stock, die mehrfach versucht, die Wache telefonisch zu erreichen. Die Kamera nimmt auch das Telefon in der Wache in den Blick, aber wegen seiner Ohrstöpsel hört Dixon das Klingeln nicht und liest weiter. Man hört ein leises Klirren, als Mildred etwas auf den Tisch stellt.
To reflect back her blushes,
Or give sigh for sigh.
Und weißt du was man braucht, um ein guter Detective zu werden? Und ich weiß, du zuckst jetzt zusammen, wenn ich das sage, aber was man braucht, um ein guter Detective zu werden, ist Liebe. Mildred wählt noch einmal die Nummer der Wache, das Telefon dort blinkt, aber Dixon liest und sieht es nicht. Sie beobachtet die Fassade der Wache, kann aber keine Reaktion erkennen. Sie wirkt angespannt. Bei dem Wort „Liebe“ aus dem Off zündet sie ein Feuerzeug an und sagt „Fickt euch!“ Die Kamera zeigt jetzt vier Brandflaschen, von denen sie eine anzündet und in das linke Erdgeschossfenster der Polizeiwache wirft. Sofort lodern Flammen hoch.
2. Strophe
I'll not leave thee, thou lone one!
To pine on the stem;
Denn durch die Liebe kommt Ruhe, und durch Ruhe kommt Überlegung, und manchmal braucht man Überlegung, um Dinge aufzuklären, Jason. Dixon liest.

Mildred wirft die zweite Brandflasche in das linke Erdgeschossfenster der Wache.
Since the lovely are sleeping,
Go, sleep thou with them
Das ist quasi alles, was man braucht. Man braucht nicht mal ‘ne Waffe, und man braucht ganz sicher keinen Hass. Hass hat noch nie irgendwas aufgeklärt. Dixon liest mit dem Rücken zu den Jalousien, hinter denen wir die Flammen lodern sehen, er nicht.

Mildred wirft die dritte Brandflasche in den Eingang der Wache.
Thus kindly I scatter, Aber Ruhe schon, und Überlegung. Probier’s mal, probier’s einfach mal aus!

Keiner wird dich für schwul halten, und wenn doch, verhafte ihn wegen Homophobie. Der wird sich wundern!
Dixon liest weiter.
Mildred beobachtet den Brand, steht am geöffneten Fenster.
Thy leaves o'er the bed Viel Glück, Jason. Du bist ein anständiger Mensch. Und ja, du hattest eine kleine Pechsträhne, aber die Dinge werden sich für dich ändern. Ich kann’s spüren! Mildred nimmt die letzte Brandflasche und wirft sie mit besonderer Kraft in das linke Fenster im 1. Stock der Wache.
Sie explodiert in Dixons Büro.
Where thy mates of the garden
Lie scentless and dead.
Dixon wird von der Wucht der Explosion in den Raum geschleudert, fällt hin und rafft sich wieder auf.
(Die Musik wird lauter)
Er sieht, dass die Mappe mit der Akte „Angela Hayes“ in Brand geraten ist, löscht die Flammen, indem er sie an seinem Körper ausschlägt.
3.Strophe
So soon may I follow,
When friendships decay,
Er schaut sich nervös nach einem Ausweg um, steht dann still und sagt mehrfach „Ruhe“. Er steckt die Akte unter sein Hemd und springt durch die Flammen des Eingangs auf die Straße.
And from Love's shining circle
The gems drop away.
Mildred steht am Fenster gegenüber und beobachtet dies voller Entsetzen.
Er wirft die Akte von sich und dreht sich auf dem Asphalt, um die Flammen an seinem Körper zu löschen.
When true hearts lie withered,
And fond ones are flown,
Mildreds Verehrer James kommt um die Ecke der Wache und erstickt mit seiner Jacke die Flammen an Dixons Körper, während Mildred, jetzt auch auf der Straße, zuschaut
Oh! who would inhabit
This bleak world alone?
Sie erkennt die Akte ihrer Tochter auf dem Boden und fasst sich erschrocken an den Mund. Die Kamera zeigt Dixons verbranntes Gesicht.
Wiederholung der letzten Zeilen
Oh! who would inhabit
This bleak world alone?
Zwei Feuerwehrwagen nähern sich mit Sirenengeheul, während James und Mildred sie bei Dixon erwarten.
Nachspiel Das Nachspiel der Musik läuft leise weiter bis, nach einem Schnitt, am nächsten Morgen vor der Wache der Polizeichef auf die beiden zukommt, um sie zu befragen.

Interpretation des Liedeinsatzes

„The Last Rose of Summer” ist eigentlich Mildreds Lied. Sie wurde damit in der ersten Szene des Filmes vorgestellt als eine um die ermordete Tochter trauernde, verzweifelte und einsame Person. In Szene 17 jedoch begleitet das Lied von Anfang an den um seinen Chef trauernden Dixon und dann die Handlungen der beiden. So werden sie musikalisch in Verbindung gebracht. Ein kleiner, sentimentaler Hinweis auf eine Gemeinsamkeit ist auch die Schneekugel mit den beiden Rehen auf Dixons Schreibtisch. Sie erinnert an Mildreds Begegnung mit dem Reh in Szene 10. Der deutliche Kamerablick auf die Polizeiakte ihrer Tochter verweist auf die weitere Entwicklung der Handlung. Zur Liedzeile „All her lovely companions are faded and gone” schreibt Willoughby, dass Dixon zu viel Wut in sich habe, seit sein Vater gestorben ist. Auch Dixon hat geliebte Menschen verloren, seinen Vater und jetzt auch seinen väterlichen Chef, der ihn immer in Schutz nahm.

Als der Liedtext beginnt, nimmt die Kamera die Straße ins Visier. Mildred, „The last Rose of Summer“ überquert sie und verschafft sich Zutritt zur Werbeagentur. Bis zum Ende der ersten Strophe hat sie ihre Vorbereitungen zum Anschlag getroffen: Sie hat sich durch mehrere Anrufe vergewissert, dass niemand in der Wache ist und ihre Brandflaschen bereitgestellt.
Die Abschnitte des Briefes werden im Rhythmus der Liedzeilen vorgetragen. Während wir am Ende der ersten Strophe Willoughbys Stimme von Liebe sprechen hören, steigt Mildreds ganze Wut auf, sie flucht auf die Polizei „Fickt euch!“ und wirft den ersten Brandsatz.
Der Zuschauer, dem Mildreds Absicht bisher verborgen blieb, hat gespannt den Text des Briefes verfolgt, der Dixon auf den rechten Weg bringen will. Er sieht diesen jetzt als Opfer von Mildreds Wut, aber der Brief erinnert auch an dessen eigene hasserfüllte Taten. Seine gebannte Konzentration auf den Inhalt des Briefes legt nahe, dass er die Lehren ernst nimmt. Man bangt um sein Lebenl, als er den Angriffen ausgesetzt ist, zu blind und zu taub (Musik im Ohr), sie rechtzeitig zu bemerken.

Während der 2. Strophe des Liedes liest Dixon weiter den Brief. Jeweils nach zwei Zeilen und einem Briefabschnitt wirft Mildred eine weitere Brandflasche. Das Erdgeschoss der Wache steht in Flammen, aber Dixon ist vom Fenster abgewandt und so gefesselt von Willoughbys Worten, dass er bis zur 6. Zeile des Liedes und dem Ende des Briefes „die Dinge werden sich für dich ändern. Ich kann’s spüren“ nichts bemerkt. Zu „Where thy mates of the garden lie scentless and dead” wirft Mildred die letzte Brandflasche in Dixons Bürofenster. Die Musik wird lauter, als Dixon von der Explosion in den Raum geschleudert wird. Mildreds brutale Wut hat ihn getroffen.

Zur letzten Strophe, die in voller Lautstärke und mit dramatisch anschwellender Orchesterbegleitung gespielt wird, verfolgen wir jetzt die Wirkung sowohl von Mildreds Anschlag als auch von Willoughbys Worten. Von den Flammen umzingelt, beherzigt Dixon Willoughbys Ermahnung zur Ruhe, springt todesmutig durch die Flammen auf die Straße und rettet die Akte von Angela Hayes. Deren Fall liegt ihm am Herzen (er schützt sie auch am Herz unter seinem Hemd!), denn er will nun ein guter Detective sein. „True heart“ und „fond one“ James (Lied Zeile 5 und 6) erstickt die Flammen an Dixons Körper, doch der trägt verheerende Brandwunden davon.
Mildred Hayes, in ihrem Feldzug gegen die Polizei, handelt in biblischer Wut, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Mit ihrem Brandanschlag auf die Wache hat sie die Verbrennung ihrer Tochter, das Abfackeln der Billboards und viele andere Kränkungen gerächt, aber zu welchem Preis! Der Blick auf die Akte ihrer Tochter auf der Straße zeigt ihr, dass sie einen schweren Fehler begangen hat. In diesem dramatischen Showdown erleidet sie im Grunde eine Niederlage. Ihre höllische Attacke hat in Dixon einen Gegner getroffen und schwer verletzt, der sich durch die „himmlische Predigt“ in Willoughbys Brief tatsächlich in einen guten Detective verwandelt hat.
Zum Finale des Liedes erscheint die Feuerwehr mit Sirenengeheul auf der nächtlichen Straße. Das Nachspiel leitet dann über zur Polizeibefragung am nächsten Morgen.

Es lassen sich in dieser Szene einige direkte Textbezüge zwischen Lied, Brieftext und Handlung erkennen. Besonders wirksam ist jedoch die Rhythmisierung der Handlung durch die Struktur des Liedes. Anders als durch eine aufpeitschende, die Aggression unterstreichende Musik wird hier durch den paradoxen Einsatz des romantischen Liedes unsere Aufmerksamkeit auf die Verzweiflung gelenkt, die der wütenden, zerstörerischen Attacke zugrunde liegt.

5. Szene 23 - + 24 (1:42:36 – Ende) Musiktitel: Buckskin Stallion Blues

Beschreibung der Musik

Am Schluss des Films, als Mildred Hayes und Jason Dixon sich gemeinsam in ihrem Wagen auf den Weg nach Idaho machen, setzt Carter Burwell ebenfalls einen Song-Klassiker ein. Townes Van Zandt (1944 – 1997), ein texanischer Singer-Songwriter, schrieb 1987 diesen Blues.

I heard her sing in tongues of silver
I heard her cry on a summer storm
I loved her, but she did not know it
So I don't think about her anymore
Now she's gone, and I can't believe it
So I don't think about her anymore

If three and four was seven only
Where would that leave one and two?
If love can be and still be lonely
Where does that leave me and you?
Time there was, and time there will be
Where does that leave me and you?

If I had a buckskin stallion
I'd tame him down and ride away.
If I had a flyin' schooner
I'd sail into the light of day
If I had your love forever
Sail into the light of day

Pretty songs and pretty places
Places that I've never seen
Pretty songs and pretty faces
Tell me what their laughter means
Some look like they'll cry forever
Tell me what their laughter means.

If I had a buckskin stallion
I'd tame him down and ride away.
If I had a golden galleon
I'd sail into the light of day
If I had your love forever
Sail into the light of day

Songwriter: Townes Van Zandt
Songtext von Buckskin Stallion Blues © Sony/ATV Music Publishing LLC
Künstler: Townes Van Zandt
Album: At My Window
Veröffentlicht: 1987
Genre: Country

Das Lied wird zweimal gespielt. Zunächst hat es einen Anker in Szene 3 als Mildred mit ihrem Wagen durch Ebbing fährt. Hier hören wir nur den Anfang der Originalfassung Van Zandts (Gesang und Gitarre).
Die Schlusssequenz des Films wird begleitet durch die romantische Version von Amy Annelle von 2010 (3:21). Die getragene, traditionell keltische Folk-Melodie benutzt nur wenige Noten. Amy Annelle begleitet sich selbst mit der Gitarre, dazu kommen Bass-Gitarre, Tambourin und an manchen Stellen leise Chorbegleitung. Hervor sticht besonders die Hawaii-Gitarre, eine Stahlgitarre (Dobro), die auf den Knien gespielt wird. Ihr von Glissandi geprägter, singender Ton unterstreicht die sehnsuchtsvolle Stimmung des Liedes.
Die Sängerin meint zum Einsatz ihres Songs in diesem Film: „I am a great admirer of Townes Van Zandt and his music. I chose to sing that song because I feel at home in it, and I could sing it while I was in pain myself and it helped me singing around the pain. Townes’ genius was in simply but profoundly inhabiting worlds of tenderness, love, loss, desperation, escape and loneliness, and how they could exist simultaneously, and all these things are present in this song. That it could be used in such a moving way at the end of the film, that somehow Townes’ song, my rendering of it, and Martin McDonagh’s storyline all came together in this way, it’s just such a long shot that it happened, but I’m really happy that it did.”2)
Der Text handelt von einer unerwiderten Liebe, Einsamkeit und Schmerz und dem Traum von einer schöneren Welt. Er soll in der Analyse der Szene im Bezug auf die Handlung interpretiert werden. Während der Gesangsteile wird nicht gesprochen, um die Bedeutung des Textes hervorzuheben.

Einordnung der Szene

Nach dem dramatischen Brandanschlag auf das Polizeirevier wird Dixon, wegen seiner schweren Brandwunden bis zur Unkenntlichkeit bandagiert, ausgerechnet zu Welby, den er vorher verprügelt hatte, ins Krankenhauszimmer gelegt. Der gibt ihm eine Lektion in Menschenfreundlichkeit und Vergebung, die ihn beschämt und zu Tränen rührt. Eine Weile später sitzt er traurig in einer Bar und betrinkt sich, als er ein Gespräch zwischen zwei Fremden mithört, das einen der beiden als Mörder von Angela Hayes erscheinen lässt. Er merkt sich dessen Autokennzeichen und greift ihn unter einem Vorwand an. Nach einer Prügelei schleppt er sich nach Hause, um dessen Hautfetzen unter seinen Fingernägeln zu sichern. Dann geht er zu Mildred und erzählt ihm von seinem Versuch, den Mörder ihrer Tochter zu identifizieren. Er sitzt auf der Schaukel bei ihr, wie damals sein Chef Willoughby. Jetzt hat er dessen Rolle übernommen und möchte, dass sie die Hoffnung nicht aufgibt. Sie dankt ihm und man spürt ein erstes Näherkommen zwischen beiden. Der neue Polizeichef lobt ihn sehr, aber leider ergibt der Gentest keine Übereinstimmung mit den Spuren an Angela Hayes‘ Körper. Dixon ist sehr enttäuscht.
Mildred Hayes wird im Restaurant mit ihrem Verehrer James gezeigt, der ihr für die Zeit des Anschlags ein Alibi gegeben hat. Ihr Exmann kommt mit seiner 19jährigen Freundin ebenfalls ins Restaurant und entschuldigt sich bei ihr, dass er die Billboards angesteckt hat. Da erst bemerkt sie, dass sie Dixon fälschlich für schuldig gehalten hat. Sie ist erschüttert und wird sehr nachdenklich, als sie den Spruch „Wut bedingt mehr Wut“ aus dem Mund der jungen Freundin hört.
Sie hat die verbrannten Plakate durch neue ersetzt und pflegt weiterhin ihre Pflanztröge. Dort erreicht sie ein Anruf Dixons.

Analyse und Interpretation

In einem bewegenden Telefongespräch mit langen, emotionalen Pausen der Enttäuschung und der Trauer sprechen Mildred und Dixon über den Misserfolg der Fahndung. Er nennt sie zum ersten Mal bei ihrem Vornamen, obwohl er sie weiter siezt. Sie verabreden eine gemeinsame Fahrt nach Idaho, um den einer anderen Tat schuldigen Verdächtigen zu stellen – ein tastender Versuch, ihre Hoffnungslosigkeit zu überwinden.
Mildred sitzt noch nachdenklich bei den Billboards, als der Song „Buckskin Stallion Blues“ beginnt. Zugleich blickt die Kamera auf Dixon, der zu Hause traurig und verzweifelt, dass er Mildred enttäuschen musste, den Lauf seines Gewehrs umarmt.
Die erste Strophe beschreibt in zärtlichen Bildern die Liebe zu einem Menschen, der nichts von dieser Liebe wusste und jetzt gegangen ist. Dies könnte man auch auf Mildred und ihre Tochter beziehen, die sich im Zorn trennten. Die Musik leitet über zum nächsten Morgen, als Dixon sich liebevoll von seiner schlafenden Mutter verabschiedet. Währenddessen sitzt Mildred am Bett ihres noch schlafenden Sohnes und betrachtet ihn mit schmerzlichem Blick.
Jetzt hört man die zweite Strophe des Liedes, die beschreibt, wie Menschen zugleich lieben und einsam sein können und zwischen Vergangenheit und Zukunft ihren Weg finden wollen. Vor ihrem Haus legt Dixon sein Gewehr in den Kofferraum von Mildreds Wagen. Sie schauen sich dabei kurz an – ein Hinweis auf mögliche weitere Gewalt oder eine erotische Anspielung? Gepäck haben sie nicht und Mildred trägt auch weiterhin ihren Overall – ihr Kampf ist noch nicht vorbei.
Es erklingt die dritte Strophe, die von träumerischer Sehnsucht spricht und den Wunsch der beiden nach einem Aufbruch betont. Der „Buckskin Stallion“, der gezähmt werden soll, um mit ihm davon zu reiten, ist ein Hengst mit dem Fell in der Farbe eines Hirschs oder Rehs. Diese Naturbild erinnert an Mildreds träumerische Begegnung mit dem Reh (Szene 10). Auch der „flyin‘ schooner“ ist ein Traumbild des Entkommens in eine Welt des Lichts und der Liebe. Mildred sitzt am Steuer ihres Wagens und Dixon, sein Gesicht entstellt von den schweren Brandwunden, lehnt halb schlafend am Seitenfenster.
Während sie die Straße mit den Billboards hinter sich lassen, hören wir die vierte Strophe des Songs, der sie auf dem Weg begleitet. Schöne Lieder, unbekannte Orte und hübsche Gesichter werden ihnen begegnen. Manche Gesichter lachen, doch sie sehen aus, als ob sie für immer weinen. Was soll ihr Lachen bedeuten?
Die Musik tritt mit einem instrumentalen Zwischenspiel in den Hintergrund, als Mildred bekennt, dass sie die Wache abgefackelt und ihn verletzt hat. Als er müde sagt, dass ihm das ohnehin klar war, lacht sie erleichtert. Jetzt ist die Situation zwischen ihnen geklärt, was die Vergangenheit betrifft. Die Gedanken gehen in die Zukunft (Where does that leave me and you?). Sie sind sich nicht wirklich sicher, ob sie den Verdächtigen in Idaho erledigen sollen, wollen das unterwegs entscheiden. Sie schauen sich an und lächeln kaum merklich. Es könnte sich auch etwas anderes ergeben, vielleicht Liebe und Freundschaft statt Hass und Gewalt?
Zum Schluss und zum Abspann des Films hören wir noch einmal die vierte Strophe, die die Brüchigkeit eines Neuanfangs in Erinnerung ruft und die Tatsache, dass sich hinter ihrem Lächeln sehr viel Unglück verbirgt.

6. Fazit

Die Auswahl der vier Musiktitel des Soundtracks für diese Analyse führt durch den gesamten Film. Das Ziel, die musikalischen Konnotationen für die Hauptfigur Mildred Hayes herauszufinden stand im Vordergrund, doch bei dieser Betrachtung konnte die Entwicklung ihres Antagonisten, des Polizisten Jason Dixon, nicht außer Acht gelassen werden.
Regisseur und Komponist haben an den Anfang, den dramatischen Höhepunkt und an das Ende zwei bekannte Songs gesetzt. Weitere, typisch amerikanische Songs charakterisieren die Figur des Jason Dixon und unterstreichen die Atmosphäre einer Kleinstadt im Mittleren Westen der USA. Grundsätzlich sind nur etwa 40 Minuten des Films von Hintergrundmusik begleitet. Nur Jason Dixon hören wir manchmal singen, und seine Vorliebe für Musik aus dem Kopfhörer kostet ihn fast das Leben.

Carter Burwells eigene Kompositionen sind nicht deskriptiv, d.h. Töne und Bewegungen der Musik entsprechen nicht den Bewegungen auf der Leinwand. Sie sind leitmotivisch gestaltet und kennzeichnen den Charakter von Personen und Handlungen. Diese Titel stellen jedoch auch eine Stimmung her, wie z.B. Leid und Verzweiflung in „The Deer“ und Wut und Entschlossenheit in „Mildred Goes to War.“ Insofern benutzt Burwell hier auch die Mood-Technique, die sowohl Mildred Hayes‘ Gefühle als auch bestimmte Situationen im Film beschreibt.

Besonders interessant ist die Verwebung von Songs und Eigenkompositionen, erkennbar an den ausgewählten Titeln. Hervorzuheben ist der erste Song „The Last Rose of Summer“ mit seinem poetischen Text. Durch die klassische Darbietung und den Anker in der Musikgeschichte schafft er eine ernsthafte, aber auch romantische und naturbezogene Atmosphäre der Trauer und der Todessehnsucht. Ein allgemein-menschliches Schicksal wird hier beschrieben, das es in allen Zeiten gegeben hat.
Einigen der Songs liegen einfache, irisch-keltische Melodien zugrunde, die in die amerikanische Folk- und Rockmusik Eingang gefunden haben. In der Begleitung der Songs und im Score wird nur eine beschränkte Anzahl von vielfach gleichen Instrumenten verwandt. Sie erzeugen wie Klarinette, Harfe und Hawaii-Gitarre eine klagende und sehnsuchtsvolle Stimmung oder sie versetzen mit Gitarren, Banjos, Röhrenglocken und Schlagzeug in den Wilden Westen.

Die Charakterisierung der Mildred Hayes durch „The Last Rose of Summer“ führt Carter Burwell in seinem Titel „The Deer“ fort. Er verwendet ähnliches Tonmaterial, setzt ähnliche Instrumente ein, übernimmt die 8-zeilige Struktur und unterstreicht ihre Verzweiflung durch die fallende, melancholische Melodie. Ihre Wut und Aggression beschreibt er in seinem rhythmischen Western-Titel „Mildred Goes to War“, der sie auf ihren Rache-Feldzügen begleitet.
Umso erstaunlicher ist daher der nochmalige Einsatz von „The Last Rose of Summer“ als Hintergrundmusik für ihren Brandanschlag auf die Polizeiwache. Hier steht die klassisch-romantische Musik im Kontrast zur gewalttätigen und dramatischen Handlung. Sie lenkt die Aufmerksamkeit mehr auf die der Attacke zugrundeliegende Verzweiflung Mildreds und auf ihr unwissentliches Opfer Jason Dixon, der in dieser Sequenz durch den Brief seines verstorbenen Chefs eine persönliche Verwandlung erlebt. Durch die Musik werden hier zwei unterschiedliche Entwicklungen zusammengeführt. Die filmische Gestaltung der Szene, die Anpassung von Brieftext und Handlung an Rhythmus und Struktur des Liedes, erscheinen als eine besondere Regieleistung, die Spannung und Mitgefühl gleichzeitig erzeugt.
Die poetischen Texte der Lieder mit ihren Metaphern aus der Natur und den Bildern aus der Geschichte sind von der Bedeutung der Musik nicht zu trennen. Sie beschreiben die Charaktere, erläutern ihre Handlungen und rufen Erinnerungen und Emotionen hervor.
Der abschließende Song „Buckskin Stallion Blues“ mit seinen traumähnlichen Bildern der Flucht und der paradiesisch klingenden Hawaii-Gitarre erlaubt als einziger einen Gedanken der Hoffnung. Mitfühlend wie die anderen Titel des Soundtracks begleitet er die beiden Protagonisten bei ihrem zaghaften Versuch, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und einen Schritt in eine hellere Zukunft zu tun.

Anhang Weitere Songtexte und Titelliste

Der Komponist Carter Burwell begleitet den Polizisten Jason Dixon mit einigen weiteren Titeln der amerikanischen Folk- und Rockmusik. Allen diesen Songs gemeinsam ist eine Atmosphäre der Trauer und des Verlustes. Sie handeln vom Tod und von unglücklicher Liebe und vermitteln das Gefühl und den Klang des Lebens in einer Kleinstadt in Missouri. Im amerikanischen Bürgerkrieg war dieser Staat Schauplatz zahlreicher Grausamkeiten, und noch in der Gegenwart sind rassistische Einstellungen und ein Gefühl der Vernachlässigung durch die Zentralregierung verbreitet. Auch Dixon’s Lebensgefühl finden wir in diesen Texten wieder.

Zu Beginn des Films (Szene 2) singt er im Polizeiwagen „The Streets of Laredo“ vor sich hin. Der Song hat seinen Ursprung in einem irischen Volkslied von 1790. Es wird in einer Textversion von 1876 („The Cowboys Lament“) bis heute von Folk- und Country-Musikern gesungen und handelt von einem jungen Cowboy, der im Sterben liegt und der sein Schicksal durch eigenen Leichtsinn verursacht hat.

The Streets of Laredo

As I walked out on the streets of Laredo.
As I walked out on Laredo one day,
I spied a poor cowboy wrapped in white linen,
Wrapped in white linen as cold as the clay.

„I can see by your outfit that you are a cowboy.“
These words he did say as I boldly walked by.
„Come an' sit down beside me an' hear my sad story.
„I'm shot in the breast an' I know I must die.“

„It was once in the saddle, I used to go dashing.
„Once in the saddle, I used to go gay.
„First to the card-house and then down to Rose's.
„But I'm shot in the breast and I'm dying today.“

„Get six jolly cowboys to carry my coffin.
„Six dance-hall maidens to bear up my pall.
„Throw bunches of roses all over my coffin.
„Roses to deaden the clods as they fall.“

„Then beat the drum slowly, play the Fife lowly.
„Play the dead march as you carry me along.
„Take me to the green valley, lay the sod o'er me,
„I'm a young cowboy and I know I've done wrong.“

„Then go write a letter to my gray-haired mother,
„An' tell her the cowboy that she loved has gone.
„But please not one word of the man who had killed me.
„Don't mention his name and his name will pass on.“

When thus he had spoken, the hot sun was setting.
The streets of Laredo grew cold as the clay.
We took the young cowboy down to the green valley,
And there stands his marker, we made, to this day

We beat the drum slowly and played the Fife lowly,
Played the dead march as we carried him along.
Down in the green valley, laid the sod o'er him.
He was a young cowboy and he said he'd done wrong.

Songwriter: Duane Eddy
Songtext von The Streets of Laredo © Warner/Chappell Music, Inc

Künstler: Johnny Cash
Album: Sings the Ballads of the True West
Veröffentlicht: 1965
Genres:Country-Musik, Country

„His Master’s Voice“ von Monsters of Folk (2009) handelt von einem jungen Soldaten, der sich zum Krieg verführen lässt und stirbt. Es wird in Szene 13 gespielt, als Dixon voller Wut den jungen Mitarbeiter der Werbeagentur verprügelt und aus dem Fenster wirft.

His Master’s Voice

Mohammed rolling dice with Christ at twilight
And they hear their master's voice, they run to do their chores
At master's calling.
Their job tonight, re-write the bible
For a whole new generation of non-believers.

The pastor screams out to the crowd
'There's evil that must be put down!'
And it touches the soldier boy he heeds his master's voice
His life is calling.
Sweet soldier boy, the speaker is bleeding
He hears his master's voice do you hear your master's voice?
Calling like the lady siren's call.

Sweet soldier quiet- just staring at the ceiling
And he hears his master's voice he hears the call to war
The siren's singing.
Out on the line- there's something that strikes his side
And he sees his inner child he hears his mother's voice
Softly calling.
Spirit soldiers mother hovers she holds up a paper cup
And the sound of life and love fills her ear.

You're only gonna hear what you want to hear
Do you hear your master's voice now?

Mohammed and Christ speak twice as nice
But the one that I like best he sings inside my chest
I hear my master's voice now
Calling out, calling out, calling out calling out

Songwriter: James Edward Olliges Jr
Songtext von His Master's Voice © BMG Rights Management US, LLC

Künstler: Monsters of Folk
Album: Monsters of Folk
Veröffentlicht: 2009
Genres: Alternative/Indie, Pop

„Walk Away Renée“ von den Four Tops (1964) handelt von einer unglücklichen Liebe und begleitet Dixon in Szene 19, als er traurig in einer Bar sitzt und sich betrinkt.

Walk Away Renee

And when I see the sign that points one way
The lot we used to pass by every day

Just walk away Renee
You won't see me follow you back home
The empty sidewalks on my block are not the same
You're not to blame

From deep inside the tears that I'm forced to cry
From deep inside the pain that I chose to hide

Just walk away Renee
You won't see me follow you back home
Now as the rain beats down upon my weary eyes
For me it cries

Just walk away Renee
You won't see me follow you back home
Now as the rain beats down upon my weary eyes
For me it cries
Your name and mine inside a house on a wall
Still finds a way to haunt me, though they're so small

Just walk away Renee
You won't see me follow you back home
The empty sidewalks on my block are not the same
You're not to blame

Songwriter: Bob Calilli / Mike Brown / Tony Sansone
Songtext von Walk Away Renee © Carlin America Inc

Künstler: The Four Tops
Album: Four Tops
Veröffentlicht: 1964
Genres: Klassischer Soul, R&B/Soul

„The Night They Drove old Dixie Down” beschreibt den Untergang der Südstaaten im amerikanischen Bürgerkrieg von 1865, den Hunger, die Armut und den Tod der Kriegshelden, auf die man immer noch Stolz ist. Wir hören es in Szene 19, als Dixon als Kämpfer auftritt, um sich durch einen wahnwitzigen Einsatz Hautfetzen als Beweismittel von einem Verdächtigen zu verschaffen.

The Night They Drove Old Dixie Down

Virgil Caine is my name and I drove on the Danville train
'Til Stoneman's cavalry came and tore up the tracks again
In the winter of '65, we were hungry, just barely alive
I took the train to Richmond that fell
It was a time I remember, oh, so well

The night they drove old Dixie down
And all the bells were ringin'
The night they drove old Dixie down
And all the people were singin'
They went, „Na, na, na, na, na, na
Na, na, na, na, na, na, na, na, na“

Back with my wife in Tennessee
and one day she said to me
„Virgil, quick! Come see
There goes Robert E. Lee“
Now I don't mind, I'm chopping wood
And I don't care if the money's no good
Just take what you need and leave the rest
But they should never have taken the very best

The night they drove old Dixie down
And all the bells were ringin'
The night they drove old Dixie down
And all the people were singin'
They went, „Na, na, na, na, na, na
Na, na, na, na, na, na, na, na, na“

Like my father before me, I'm a working man
And like my brother before me, I took a rebel stand
Well, he was just eighteen, proud and brave
But a yankee laid him in his grave
I swear by the blood below my feet
You can't raise a Caine back up when he's in defeat

The night they drove old Dixie down
And all the bells were ringin'
The night they drove old Dixie down
And all the people were singin'
They went, „Na, na, na, na, na, na
Na, na, na, na, na, na, na, na, na“

Songwriter: Robbie Robertson
Songtext von Blessed Are … © Warner/Chappell Music, Inc

Künstlerin: Joan Baez
Film: Joan Baez: How Sweet the Sound
Veröffentlicht: 1971
Genre: Folk

Titelliste:

  1. Mildred Goes to War (1:22)
  2. The Deer (2:06)
  3. Buckskin Stallion Blues – Townes Van Zandt (2:59)
  4. A Cough of Blood, A Dark Drive (2:37)
  5. I’ve Been Arrested (0:38)
  6. Fruit Loops (1:29)
  7. His Master’s Voice – Monsters Of Folk (4:49)
  8. Billboards On Fire (2:24)
  9. Slippers (1:19)
  10. The Last Rose of Summer – Renée Fleming, Jeffrey Tate & The English Chamber Orchestra (4:51)
  11. My Dear Anne (2:35)
  12. Walk Away Renee – The Four Tops (2:44)
  13. Billboards Are Back (1:24)
  14. Collecting Samples (1:15)
  15. Sorry Welby (1:43)
  16. The Night They Drove Old Dixie Down – Joan Baez (3:23)
  17. Countermove (1:56)
  18. Can’t Give Up Hope (0:30)
  19. Buckskin Stallion Blues – Amy Annelle (3:21) - * Nummerierter Listenpunkt
1)
Ennio Morricone, den Carter Burwell als eines seiner Vorbilder bezeichnet, setzt die Röhrenglocken z.B. beim Soundtrack zu „Zwei glorreiche Halunken“ und in „Spiel mir das Lied vom Tod“ ein, hier u.a. in der Begleitung zu „Mundharmonikas“ (Charles Bronsons) Thema.
2)
Beitrag der Sängerin in „Buckskin Stallion Blues by Townes Van Zandt“ in: songfacts.com, 2019
die_rolle_der_musik_in_martin_mcdonaghs_film_three_billboards_outside_ebbing_missouri_brigitte_anthes-kettler.txt · Zuletzt geändert: 2020/12/20 21:45 von admin