koyama_mihoko_小山_美秀子
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koyama_mihoko_小山_美秀子 [2019/07/04 11:15] – lbaetz | koyama_mihoko_小山_美秀子 [2019/09/13 11:40] (aktuell) – [Quellen] lbaetz | ||
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===== Koyama Mihoko 小山美秀子 ===== | ===== Koyama Mihoko 小山美秀子 ===== | ||
- | Koyama Mihoko wurde 1910 in Ôsaka | + | Koyama Mihoko wurde 1910 in Ôsaka in die Familie Kawasaki 河崎, |
==== Spiritueller Werdegang ==== | ==== Spiritueller Werdegang ==== | ||
- | Koyama wuchs in einem Elternhaus auf, das Wert auf die Pflege shintoistischer Bräuche legte, die mit dem Wechsel der Jahreszeiten in Verbindung stehen, und wurde nach buddhistischen Idealen erzogen, die durch den Glauben an //Kannon// 観音, den Bodhisattva der Barmherzigkeit, | + | Koyama wuchs in einem Elternhaus auf, das Wert auf die Pflege shintoistischer Bräuche legte. Zudem wurde sie nach buddhistischen Idealen erzogen, die durch den Glauben an // |
- | Während der Schwangerschaft mit ihrer Tochter Hiroko 弘子 (1940-) kam Koyama erstmals mit den Lehren [[okada_mokichi_岡田茂吉|Okada Mokichis 岡田茂吉]] (1882-1955) in Kontakt und wurde 1941 seine Schülerin. Noch bevor sich die von Okada geführte spirituelle Vereinigung //Shinsei kyûsei-kyô// | + | Während der Schwangerschaft mit ihrer Tochter Hiroko 弘子 (1940-) kam Koyama erstmals mit den Lehren [[okada_mokichi_岡田茂吉|Okada Mokichis 岡田茂吉]] (1882-1955) in Kontakt und wurde 1941 seine Schülerin. Noch bevor sich die von Okada geführte spirituelle Vereinigung //Shinsei kyûsei-kyô// |
- | Nach dem Tod Okadas zeichnete sich in der //Shinsei kyûsei-kyô// | + | Nach dem Tod Okadas zeichnete sich in der //Shinsei kyûsei-kyô// |
- | 1983 ließ sich die Vereinigung in Shibaraki | + | 1983 ließ sich die Vereinigung in Shibaraki in den Bergen der Präfektur Shiga nieder und eröffnete ihr spirituelles Zentrum //Misono// 神苑. 1990 konnte Koyama für den Bau eines Glockenturms den renommierten Architekten I. M. Pei (1917-2019) gewinnen. Als sie ein Jahr später den Plan fasste die Schönheit ihrer Kunstsammlung durch eine Museumsgründung mit der Welt zu teilen, betraute sie diesen erneut mit der Umsetzung. Pei sagte angeblich nur unter der Bedingung zu, dass sie ihre hauptsächlich aus japanischen Kunstgegenständen bestehende Sammlung durch Objekte aus der ganzen Welt erweitere, da er ein Museum mit internationaler Tragweite errichten |
==== Miho Museum ミホ ミュージアム ==== | ==== Miho Museum ミホ ミュージアム ==== | ||
- | 1997 feierte das Miho Museum Eröffnung, bei dessen Gestaltung sich Pei von der chinesischen Geschichte // | + | 1997 feierte das Miho Museum |
\\ Damit sich die Anlage optisch möglichst natürlich in ihre Umgebung einfügt, befinden sich achtzig Prozent der Ausstellungsfläche unter der Erde, wobei Schächte in jede Halle etwas Tageslicht fallen lassen und die Verbindung zur Oberwelt wahren sollen. | \\ Damit sich die Anlage optisch möglichst natürlich in ihre Umgebung einfügt, befinden sich achtzig Prozent der Ausstellungsfläche unter der Erde, wobei Schächte in jede Halle etwas Tageslicht fallen lassen und die Verbindung zur Oberwelt wahren sollen. | ||
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+ | === Sammlung === | ||
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+ | Die stetig wachsende Sammlung umfasst derzeit etwa 3000 Objekte, wovon ein Großteil vermutlich in den sechs Jahren zwischen Planungsbeginn und Museumseröffnung von Koyama und ihrer Tochter Hiroko, die inzwischen die Führung der //Shinji shûmei-kai// | ||
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+ | Zur Anzahl an Nationalschätzen oder anderen besonders ausgewiesenen Werken macht das Museum keine Angabe. Auf der Website finden sich jedoch Objekte, die als bedeutende Kulturgüter ausgezeichnet sind. | ||
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+ | In den nach Herkunftsregionen eingeteilten Hallen werden im Wechsel jeweils 250 bis 500 Werke aus dem Sammlungsbestand gezeigt. Zudem finden Sonderausstellungen zu ausgewählten Themen statt. | ||
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+ | ==== Quellen ==== | ||
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+ | * „MIHO MUSEUM. Shigaraki-chô de raigetsu 8-ka kara ippan kôkai 「MIHO MUSEUM」 信楽町で来月8日から一般公開 “. In: //Asahi shinbun// 朝日新聞, | ||
+ | * NAWROT, Monika: //Das Phänomen des Heiligen in japanischen Religionen. Unter besonderer Berücksichtigung des Zen-Buddhismus und einigen ausgewählten, | ||
+ | * „Shûkyô hôjin ‚Shinji shûmei-kai‘ kaichôra, 16-oku en shinkoku more. Sôzoku, kizô to yosôu 宗教法人「神慈秀明会」会長ら、16億円申告漏れ 相続、寄贈と装う" | ||
+ | * „Sôsetsusha Koyama-san. Tanjô 100-nen kinenten. MIHO MUSEUM 創設者小山さん 生誕100年記念展 MIHO MUSEUM“. In: //Yomiuri shinbun// 読売新聞, | ||
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+ | * BOSCHMANN, Hella: „Mit der Kunst die Seele pflegen“. In: //Die Welt//, 31.08.1999; abrufbar unter: https:// | ||
+ | * „Koyama Mihoko-shi ni tsuite 小山美秀子師について“; | ||
+ | * „MIHO MUSEUM“; abrufbar unter: http:// | ||
+ | * „Rekishi. Jûyô bunkazai Jiyû gakuen Myônichikan 歴史 | 重要文化財 自由学園 明日館 “; abrufbar unter: https:// | ||
+ | * „Sôgyôsha Hani Motoko, Yoshikazu no shôgai 創業者 羽仁もと子・吉一の生涯“; | ||
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+ | Leonie Bätz | ||
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