entwicklungsprozess_der_figur_adrien_in_frantz_von_francois_ozon_margarete_wolter
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Adrien Rivoire ist ein junger französischer Soldat aus dem 1. Weltkrieg, der in François Ozons Film nach Deutschland reist, um die Familie des deutschen Soldaten, den er im Krieg getötet hat, zu treffen und um Versöhnung zu bitten. Er trifft in Quedlinburg auf Anna, dessen Verlobte, und auf Hans und Magda Hoffmeister, | Adrien Rivoire ist ein junger französischer Soldat aus dem 1. Weltkrieg, der in François Ozons Film nach Deutschland reist, um die Familie des deutschen Soldaten, den er im Krieg getötet hat, zu treffen und um Versöhnung zu bitten. Er trifft in Quedlinburg auf Anna, dessen Verlobte, und auf Hans und Magda Hoffmeister, | ||
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Doch die Hoffnung auf weitere Nähe zerplatzt jäh, als Anna Fanny, Adriens Verlobte, ken-nenlernt (1.30). Als Anna abends bei der Hausmusik einen zärtlichen Blick zwischen der singenden Fanny und dem Geige spielenden Adrien bemerkt, bricht sie abrupt das Klavierspiel ab und flüchtet in ihr Zimmer (1.35). Dem ihr nachfolgenden Adrien gesteht sie auf die Frage, ob sie an Frantz gedacht habe: „Nein, an Sie“ und „Sie verstehen nichts“ (1.36). Einem sich daraufhin anbahnenden Kuss entzieht sich Adrien und lässt die verzweifelte Anna zurück. Als Adrien am nächsten Morgen Anna zum Zug bringt, erfährt sie von ihm die Geschichte zu Fanny: „Meine Mutter will diese Heirat“…“zur Beruhigung“… “Fanny ist tapfer. Sie hat mich immer geliebt“ (1.40). | Doch die Hoffnung auf weitere Nähe zerplatzt jäh, als Anna Fanny, Adriens Verlobte, ken-nenlernt (1.30). Als Anna abends bei der Hausmusik einen zärtlichen Blick zwischen der singenden Fanny und dem Geige spielenden Adrien bemerkt, bricht sie abrupt das Klavierspiel ab und flüchtet in ihr Zimmer (1.35). Dem ihr nachfolgenden Adrien gesteht sie auf die Frage, ob sie an Frantz gedacht habe: „Nein, an Sie“ und „Sie verstehen nichts“ (1.36). Einem sich daraufhin anbahnenden Kuss entzieht sich Adrien und lässt die verzweifelte Anna zurück. Als Adrien am nächsten Morgen Anna zum Zug bringt, erfährt sie von ihm die Geschichte zu Fanny: „Meine Mutter will diese Heirat“…“zur Beruhigung“… “Fanny ist tapfer. Sie hat mich immer geliebt“ (1.40). | ||
- | Nach einer innigen Umarmung beim Abschied am Bahnhof sagt Anna: „Zu spät“, wissend, dass es ein endgültiger Abschied sein wird. „Seien Sie glücklich“ (1.42), sagt Adrien voller Trauer und nimmt Bezug auf die Zeilen aus Frantz letztem Brief; wieder taucht die Zugmeta-pher auf. Dieses Mal bleibt Adrien einsam zurück, und Anna fährt mit dem Zug in eine unge-wisse | + | Nach einer innigen Umarmung beim Abschied am Bahnhof sagt Anna: „Zu spät“, wissend, dass es ein endgültiger Abschied sein wird. „Seien Sie glücklich“ (1.42), sagt Adrien voller Trauer und nimmt Bezug auf die Zeilen aus Frantz letztem Brief; wieder taucht die Zugmeta-pher auf. Dieses Mal bleibt Adrien einsam zurück, und Anna fährt mit dem Zug in eine ungewisse |
Anna hat sich also im Unterschied zu Adrien für ein neues, ungewisses Leben entschieden; | Anna hat sich also im Unterschied zu Adrien für ein neues, ungewisses Leben entschieden; |
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