Martin Eden im Italien des 20. Jahrhunderts – Filmische Verortung der Hauptfigur im Hafenviertel Neapels Analyse der Sequenz 0:03:30 – 0:06:36 zu Beginn des Films „Martin Eden“ von Pietro Marcello (Italien 2019) (Brigitte Anthes-Kettler)
1. Einleitung
Der italienische Regisseur Pietro Marcello, selbst Sohn eines Seemanns, wurde 1976 in der Nähe von Neapel geboren. In diese Stadt versetzt er auch seine Verfilmung des Romans „Martin Eden“ (1909) des amerikanischen Schriftstellers Jack London.
Im Folgenden soll untersucht werden, mit welchen filmischen Mitteln Marcello uns seine Hauptfigur Martin Eden (gespielt von Luca Marinelli) zu Beginn des Films vorstellt und ihn damit in seiner Heimatstadt Neapel verortet. Eine besondere Rolle spielt hier die Musik in Form einer „canzone napoletana“, eines Schlagers von 1980, den er als Hintergrundmusik für die Eingangssequenz ausgesucht hat. 1)
2. Piccere‘ von Daniele Pace – Informationen zum Song (italienisch-neapolitanischer Text im Anhang)
Das Lied „Piccere‘“ wurde komponiert von Mario Panzeri. Daniele Pace (1935-85) schrieb den Text im neapolitanischen Dialekt, fast eine eigene Sprache mit vielen lokalen Ausdrücken und in Italien nicht sehr hoch angesehen. „Piccere‘“, das Wort, mit dem jede Strophe beginnt, heißt z.B. klein (piccola), oder hier „meine Kleine“, „mein Schatz“ o.Ä. Daniele Pace singt in dieser weichen Mundart, die die Laute eher vernuschelt, und die auch Martin Eden zu Beginn des Filmes spricht. Der Kontrast zwischen Alltags- und Hochsprache ist für die Handlung des Films nicht unwichtig.
Im Text finden sich Sprachbilder im Bezug zum Filmgeschehen:
- Ein liebeskranker Verehrer (sta malattia me fa muri) fleht seine Kleine, die Sonne in seinem Herzen (‚o sole dinto o‘ core) an, ihn doch zu erhören.
- Es gibt einen Bezug zu Meer und Hafen (comme l’onda do mare, che m’allisce e scompari – wie die Meereswoge, die mich streichelt und untergehen lässt) und er wünscht sich die Liebe mit ihr, allein in einem Boot (dint’a na varca sula, e doce, doce, doce fa l’ammore).
„Piccere‘“ ist ein langsames Lied im 4/4 Takt mit melancholischem, werbendem, bittendem Sprechgesang. Der wiederkehrende, leicht abgewandelte Refrain wird von einem weiblichen Chor als background vocal begleitet. Streicher spielen im Hintergrund und variieren die Melodie. Gitarre, Klavier und Schlagzeug begleiten nach den ersten beiden Strophen den Song mit einem durchgehend gleichen, leicht hämmernden Rhythmus von acht Schlägen pro Takt, der ihm einen antreibenden Schwung verleiht und ihn als Tanzmusik geeignet macht. Als typisch neapolitanische Canzone mit ihrer besonderen Moll-Tonfolge drückt es elementare Gefühle aus und ist Teil des Alltags.
3. Beschreibung
- Auf dem Schiff (ab 0:03:45)
Mit dem Erscheinen des Filmtitels „Martin Eden“ auf der Leinwand beginnt die Hintergrundmusik laut und deutlich mit der Rhythmusbegleitung: Bamm, Bamm, Bamm „Piccere‘, tu si bella …..“ Der Chor singt den Refrain und Martin Eden erscheint zunächst mit Kopf und Oberkörper im Bild, wie er, die Hände am Geländer, ein Lächeln im Gesicht, schnell und schwungvoll eine Schiffsleiter hinaufsteigt. Sie führt von der Kaimauer links unten diagonal zum Deck eines Frachtschiffs rechts oben. Die Kamera ist am Rand der Kaimauer unterhalb der Schiffsleiter positioniert und folgt ihm aus der Untersicht vor einem strahlend blauen Himmel. Er ist groß und kräftig, unter seinem beigen Trikot sieht man seinen muskulösen Oberkörper.
Nach einem harten Schnitt zeigt die Kamera jetzt vom Oberdeck aus einen Teil des rostrot lackierten Hauptdecks, das von der Gischt überspült wird. Das Schiff hat abgelegt, ist auf offenem Meer und schwankt bei starkem Seegang hin und her, passend zum Rhythmus der Musik. Die Kamera schwenkt hoch und blickt über das Achterdeck hinweg auf Meer und Himmel in kräftigen Blautönen. Sie zieht sich dann zurück hinter eine von der Gischt besprühte Scheibe, hinter der der Meereshorizont auf und ab steigt.
Ein Schnitt in den modernen Maschinenraum begleitet Martin Eden kurz auf einem Kontrollgang durch seinen Arbeitsplatz.
Der nächste Take zeigt ihn in Nahaufnahme von rechts hinten in seiner Kabine. Er sitzt vor einem geöffneten Bullauge mit einem jetzt ruhigen blauen Meereshorizont. Rechts vor ihm auf dem Fenstersims liegen zwei Bücher. Links daneben sieht man seine rechte Hand mit Stift und Papier, auf dem er, nach vorne gebeugt, etwas notiert. Er legt dann seine Hand auf den Schoß, dreht sich zur Seite und blickt auf das Blatt.
Dann sehen wir ihn an Deck sitzend, diesmal in Nahaufnahme von vorne, gelehnt an ein rostbraunes Gerüst. Mit zusammengezogenen Brauen studiert er konzentriert den Zettel in seiner Hand, als wolle er sich etwas einprägen. Zur Liedzeile „Comme londa do mare….“ fängt die Kamera noch einmal kurz die Gischt am Bug des Schiffes ein, bevor sie diesen Schauplatz mit einem harten Schnitt verlässt.
- Tanz und Vergnügen (ab 0:04:18)
Auch die folgende Szene wird weiter von „Piccere“ begleitet, diesmal als Tanzmusik.
Bei der Zeile „das schönste Mädchen aus dem Guanella Viertel (A´chiu bella nennella do quartiere Guanella)“ zeigt die Kamera in Nahaufnahme zwei hübsche, bodenständige junge Frauen an einem Tisch im Gartenlokal. Es ist Abend, dunkel, andere Gäste sieht man im Hintergrund. Die Frau rechts, mit grüner, hochgeschlossener Bluse und hochgestecktem Haar, könnte schon vergeben sein. Ihre Freundin links mit langem, offenem Haar trägt eine rote Bluse mit Ausschnitt. Beide blicken nach rechts oben und unterhalten sich lächelnd im neapolitanischen Dialekt.
Grüne: „Ein schöner Mann, was?“
Rote: „Der hat bestimmt viele Frauen!“
Grüne: „Bestimmt!“
Eine Lautsprecherstimme im Hintergrund fordert auf zur Damenwahl, dabei wird kurz Martin Edens Profil vor der Hafenkulisse eingeblendet.
Grüne (fordert die Freundin auf): „Jetzt geh tanzen!“
Rote (ist skeptisch) „Soll ich?“
Zur 5. Strophe des Songs sieht man die junge Frau und Martin Eden schon auf der Tanzfläche, gefilmt in Großaufnahme über ihre Schultern hinweg. Sie schaut ernst zu ihm auf, aber nach der ersten Drehung lacht sie ihn schon an. Man hört nur die Musik, keinerlei Unterhaltung, aber er hat wohl ein Kompliment oder einen Scherz gemacht. Er dreht sie unter seinem Arm, sie legt ihren Arm um seinen Hals, sie lächeln beide und ihre Gesichter kommen sich ganz nahe. Dann macht er einen Schritt zurück, schaut sie fragend an und ergreift ihre Hand. Die Kamera zeigt nun das Paar von hinten, als sie die Tanzfläche verlassen. Er dreht sie weiter unter seinem Arm – ein schwungvoller und graziöser Abgang, wie ein Schattenspiel vor den rötlich-blauen Hauswänden im Halbdunkel. An der Hausecke nimmt er sie in den Arm, sie verschwinden nach links aus dem Bild und die Musik verstummt.
Schon sind sie am nächtliche Kai und er läuft mit ihr an der Hand auf sein Schiff zu, das dort angelegt hat. Draußen auf dem Achterdeck liegen Seile und Decken, die er für sie schnell zurechtlegt. Dann zeigt uns die Kamera Momente eines einvernehmlichen, offensichtlich beide zufriedenstellenden Liebesaktes, ohne große Umstände (dint’a ´na varca sula, e doce, doce, doce fa l’ammore). Er schläft ein, sie erhebt sich, gibt ihm einen Abschiedskuss und geht.
- Helfender Eingriff am Kai (ab 0:05:40)
Unvermittelt folgt ein Einschub, eine Szene in schwarz-weiß: eine Erinnerung, ein Traum?
Ein Junge, schlank, dunkelhaarig, vielleicht 12 Jahre alt, geht zielstrebig und selbstbewusst mit flottem Schritt am Kai entlang, den Blick nach vorn gerichtet. Links von ihm liegt das Hafenbecken, hinter ihm Befestigungsmauern. Man hört seine Schritte, das Rauschen der Wellen und einen leisen, sirrenden, unwirklichen Ton.
Wieder in Farbe zeigt die Kamera, positioniert auf dem Achterdeck eines ankernden Schiffes, die Kaimauer mit den gleichen Pollern zum Festmachen der Schiffe, die in der Schwarz-weiß-Szene zu sehen sind, dahinter flache Hafengebäude. Das Meer ist blassblau und der Himmel milchig-rosa im frühen Morgenlicht. Am Horizont erkennt man die Silhouette der Phlegräischen Inseln.
Auf dem Pier nähern sich zwei Personen dem Schiff. Ein älterer, dunkel gekleideter Mann (ein Hafenwächter, wie später im Film erwähnt) treibt einen wohl betrunkenen, noch sehr jungen Mann vor sich her. Er stößt ihn zu Boden, ruft: „Steh auf jetzt!“, reißt ihn am Kragen wieder hoch und tritt dann den taumelnden, schluchzenden Jungen von hinten, sodass er erneut nach vorne stürzt.
In diesem Augenblick schiebt sich von links vor die Kamera die Silhouette eines männlichen Hinterkopfes und einer gestikulierenden rechten Hand. Wir hören den lauten Ruf im breiten neapolitanischen Dialekt: „Hey, was machst du da? Lass ihn in Ruhe!“ Der Wächter zieht den Jungen wieder hoch, hält ihn fest und ruft: „Kehr dich um deinen eigenen Dreck!“ „Meinen eigenen Dreck?“ ist die wütende Antwort des Mannes auf dem Boot, als die Kamera, jetzt oben von der Kaimauer auf ihn blickt. Wir sehen Martin Eden und hören dessen kräftige Stimme. Er sitzt nur halb aufgerichtet an Deck, auf dem er nach dem nächtlichen Liebesabenteuer eingeschlafen ist. Er richtet den Kopf angriffslustig nach vorn: „Soll ich mal kommen?“ ruft er, steigt an Land und geht mit langen Schritten auf die beiden Männer zu. Er ist einen Kopf größer als der Wächter. Breitbeinig stößt er den Älteren zurück, boxt ihn und befreit den Jungen aus dessen Griff. Der läuft nach vorne weg und Martin Eden versetzt dem Wächter noch einen Kinnhaken, als der sich mit ihm anlegen will. Der geht zu Boden, hält sich das Gesicht und ruft “Verfluchter Mistkerl!“ Mit den Worten: “Los, komm!“ läuft Martin Eden mit dem Jungen den Kai entlang nach rechts aus dem Bild, um ihn in Sicherheit zu bringen. Wie wir in der nächsten Szene erfahren, begleitet er ihn nach Hause, in den Stadtpalast der Orsinis, einer der ältesten Adelsfamilien Italiens.
4. Analyse und Interpretation
Die Eingangssequenz beleuchtet verschiedene Facetten der Persönlichkeit Martin Edens.
Die erste kurze Bildfolge auf dem Frachtschiff im Hafen Neapels zeigt uns Martin Eden in seinem Beruf als Seemann. Er ist ein ansehnlicher, großer, muskulöser junger Mann mit dunklem Haar und blauen Augen. Statur, Kopf und Gesichtszüge erinnern an das Schönheitsideal der Antike, das Michelangelo in seiner Skulptur des David festgehalten hat. Er ist flott und selbstbewusst bei der Arbeit, sein Weg geht mit Schwung und gut gelaunt aufwärts, wie die Kamera in der ersten Einstellung unterstreicht. Sein Element ist das Meer mit seinem Wellengang, vom Rhythmus der begleitenden Musik unterstrichen. Die kräftigen Farben von Wasser und Himmel betonen seine Energie. In ruhigen Momenten widmet er sich aber auch dem Studium von Büchern, aus denen er sich Notizen macht. Das weist auf tiefergehende Interessen und vielleicht auch auf Aufstiegswillen hin.
Dieser gutaussehende Seemann auf Landgang hat auch Glück bei den Frauen, wie uns die nächste Bildfolge zeigt. Eine junge Frau aus seinem Milieu ergreift bei der Damenwahl die Gelegenheit zum Kontakt mit dem attraktiven Mann. Er erweist sich als guter Tänzer, ist charmant und liebevoll und gewinnt sehr schnell ihre Zuneigung. Die Tanzmusik beherrscht den Raum, wir hören kein Gespräch, aber wir erkennen an Blicken und Gesten, dass sie sich sehr schnell einigen, den Kontakt zu vertiefen und das Lokal zu verlassen. Dieser zauberhafte, tänzerische Abgang und der ganz selbstverständliche Liebesakt auf dem offenen Bootsdeck im nächtlichen Hafen lässt Martin Eden auch in dieser Hinsicht als Mann im Einklang mit sich selbst erscheinen.
Eine Art Erinnerungs- oder Traumszene bildet den Übergang zur Darstellung einer ganz anderen Facette im Charakter Martin Edens. Hier passt auch nicht mehr die Begleitung durch den Song. Es ist ein Sprung in seine Kindheit, die er im Hafen Neapels verbracht hat. In diesem Traumbild zeigen sich schon sein Selbstbewusstsein und seine Energie.
Der auf dem Bootsdeck eingeschlafene Martin Eden erwacht aus diesem Traum in die Wirklichkeit, in der ein Junge, wie er selbst es einmal war, von einem Wächter misshandelt wird. Das erweckt seinen Zorn und er ruft diesen Mann in deftigen Worten im neapolitanischen Dialekt zur Ordnung. Als dies nichts nützt, greift er körperlich ein, schlägt den Wächter zu Boden und befreit den Jungen. Hier erkennen wir sein Temperament, seine Hilfsbereitschaft gegenüber Schwächeren und seinen Mut, seine körperliche Kraft gewaltsam zu dessen Schutz einzusetzen. Dies und seine Sprache zeigen deutlich seine Wurzeln in der Unterschicht Neapels. Durch sein beschützendes Eingreifen entsteht dann der Kontakt in die absolute Oberschicht der Stadt und er taucht ein in eine ganz andere Welt.
5. Fazit
In der analysierten Sequenz liegt der Schwerpunkt auf der filmischen Einordnung Martin Edens in die Lebenswelt der Hafenstadt Neapel. Die drei kurzen Spielfilmsequenzen, unterbrochen von einer Traumszene, lassen seine Herkunft und Persönlichkeit deutlich werden. Auf diese Weise macht sich Pietro Marcello den Roman Jack Londons zu eigen und schafft Rahmen und Atmosphäre für die weitere Filmhandlung.
Mit der Einblendung des Filmtitels überfällt uns in voller Lautstärke der Schlager „Piccere‘“, der uns akustisch in das Neapel der 1980er Jahre versetzt. Im Stil einer Canzone Napoletana, langsam, sanft melancholisch, aber im Rhythmus dennoch beschwingt, schafft er eine volkstümliche Atmosphäre. Er ist Teil des einfachen Lebens, aus dem Martin Eden stammt. Auch sein undeutlicher, vernuschelter neapolitanischer Dialekt kommt hier zu Gehör, der ihn als Mensch aus der Unterschicht kennzeichnet – für das italienische Publikum sicher noch deutlicher hörbar. Der wiegende Rhythmus untermalt sein Leben als Matrose, aber auch seine verführerischen Talente beim Tanz. Durch den Text assoziieren wir Bilder der Stadt, des Hafens und seines Lebens als Seemann.
Marcellos sehr nahe Kameraführung lässt uns die Aussage der beiden jungen Frauen nachvollziehen: „Ein schöner Mann!“ Die brillante Farbgebung in der Schiffsszene betont die Verbundenheit mit Seefahrt und Meer, während die weichen, romantischen Schattierungen der Tanzszene die gefühlsbetonte Seite seines Charakters aufscheinen lassen.
Das schwarz-weiß inszenierte Traumbild versetzt uns in die Kindheit Martin Edens im Hafenviertel Neapels. Es erklärt assoziativ sein handfestes Eingreifen zum Schutz des jungen Mannes im alltagsgrauen Morgen der letzten Sequenz. Er ist in dieser rauen Welt groß geworden, spricht ihre Sprache und kann als erwachsener Mann seine Kraft zur Verteidigung eines Hilflosen einsetzen.
Anhang: Piccere‘ von Daniele pace, 1980
Piccerè, quanto è grande st'ammore pe' te
Quando te veco passà me sento tutto 'o sole dinto 'o core
Sarrà che sì, sarrà che no, ma tu si
Piccerè, te vuless 'na vota pe' me
Dint'a 'na varca sula, e doce, doce doce fa l'ammore
Sarrà che sì, sarrà che no, ma tu si
Piccerè, tu si bella e si fatta pe me
Che si sfaccimm tu, 'na vota dici sì, 'na vota no
'Sta malattia, addà fernì, 'sta malattia addà murì
Piccerè, se si femmena, fatte vedè
'Na vota sì, 'na vota no, si tu
Comme l'onda do mare, che m'allisci e scompari, si tu
A chiù bella nennella do quartiere Guanella, si tu
Comme prutusino, tu si a notte, si a matina, si tu, si tu
Piccerè, se si femmena fatte vedè
Quanto si bella tu, 'na vota dici sì, 'na vota no
'Sta malattia, addà fernì, 'sta malattia me fa murì
Piccerè, quanto è grande st'ammore pe te
Quando te veco passà me sento tutto 'o sole dinto 'o core
Me faje murì, me faje murì, pecché si
Piccerè, quanto è grande st'ammore pe' te
Quando te veco passà me sento tutto 'o sole dinto 'o core
Sarrà che sì, sarrà che no, ma tu si
Piccerè, quanto è grande st'ammore pe' te
Quando te veco passà me sento tutto 'o sole dinto 'o core
Sarrà che sì, sarrà che no