ohara_magosaburo_大原孫三郎
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===== Ôhara Magosaburô 大原孫三郎 | ===== Ôhara Magosaburô 大原孫三郎 | ||
- | geboren 1880 in Kurashiki, Okayama und gestorben 1943 ebenfalls in Kurashiki. {{ : | + | geboren 1880 in Kurashiki, Okayama, und gestorben 1943 ebenfalls in Kurashiki. {{ : |
==== Biographie ==== | ==== Biographie ==== | ||
- | Ôhara wurde in eine einflussreiche Händlerfamilie geboren, | + | Ôhara wurde in eine einflussreiche Händlerfamilie geboren, |
==== Ôhara als Reformist ==== | ==== Ôhara als Reformist ==== | ||
- | Ôhara gilt als einziger Reformist unter japanischen Fabrikbesitzern in der Vorkriegszeit. Nach der Übernahme von //Kurabô// erfuhr er durch Zeitungsartikel, | + | Ôhara gilt als einziger Reformist unter japanischen Fabrikbesitzern in der Vorkriegszeit. Nach der Übernahme von //Kurabô// erfuhr er durch Zeitungsartikel, |
- | Erste Informationen zu Instriedörfern | + | \\ Erste Informationen zu Industriedörfern |
- | Beeinflusst wurde Ôhara vor allem durch Yamakawa Hitoshi 山川均 (1880-1958), | + | \\ Beeinflusst wurde Ôhara vor allem durch Yamakawa Hitoshi 山川均 (1880-1958), |
- | Er gründete mehrere Einrichtungen, | + | \\ Er gründete mehrere Einrichtungen, |
==== Sammlung ==== | ==== Sammlung ==== | ||
- | Die Schlüsselfigur zu Ôharas Sammlung ist der impressionistische Maler und gute Freund Kojima Torajirô 児島虎次郎 (1881-1929). Er kaufte im Namen Ôharas insgesamt etwa 70 Gemälde in Europa, unter anderem von El Greco und Gauguin. Bei der Wahl der Kunstwerke überließ Ôhara ihm freie Hand. | + | Die Schlüsselfigur zu Ôharas Sammlung ist der impressionistische Maler und gute Freund Kojima Torajirô 児島虎次郎 (1881-1929). Er kaufte im Namen Ôharas insgesamt etwa 70 Gemälde in Europa, unter anderem von El Greco (1541-1614) |
==== Ôhara bijutsukan 大原美術館 ==== | ==== Ôhara bijutsukan 大原美術館 ==== | ||
- | Das Ôhara bijutsukan wurde 1930 als Gedenkstätte für Kojima eröffnet und ist das älteste private Museum für westliche Kunst in Japan. Kojima war 1929 gestorben und seinen Traum von einem westlichen Museum, in dem auch seine eigenen Werke ausgestellt werden, wollte Ôhara erfüllen. Nur eine Woche nach der Eröffnung des Museums starb Ôharas Ehefrau, aber trotz dieser schweren Umstände bestand er auf den Weiterbau des Museums, was auf die tiefe Freunschaft zwischen Ôhara und Kojima hindeutet. | + | Das //Ôhara bijutsukan// wurde 1930 als Gedenkstätte für Kojima eröffnet und ist das älteste private Museum für westliche Kunst in Japan. Kojima war 1929 gestorben und seinen Traum von einem westlichen Museum, in dem auch seine eigenen Werke ausgestellt werden, wollte Ôhara erfüllen. Nur eine Woche nach der Eröffnung des Museums starb Ôharas Ehefrau, aber trotz dieser schweren Umstände bestand er auf den Weiterbau des Museums, was auf die tiefe Freunschaft zwischen Ôhara und Kojima hindeutet. |
- | Nach dem Zweiten Weltkrieg führt der älteste Sohn Sôichirô die Tradition seines Vaters fort und ergänzte die Sammlung durch Werke von Picasso, | + | Nach dem Zweiten Weltkrieg führt der älteste Sohn Sôichirô die Tradition seines Vaters fort und ergänzte die Sammlung durch Werke von Pablo Picasso |
Auffallend ist der Eingang im klassischen ionischen Stil. Zum 60. Geburtstag Ôhara Koshiros wurde ein Garten im japanischen Stil angelegt. | Auffallend ist der Eingang im klassischen ionischen Stil. Zum 60. Geburtstag Ôhara Koshiros wurde ein Garten im japanischen Stil angelegt. | ||
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==== Quellen ==== | ==== Quellen ==== | ||
- | * CORTAZZI, Hugh: „The Ohara Museum of Art at Kurashiki“. In: Arts of Asia, Bd. 17, Nr. 5 (1987), S. 69-79. | + | * CORTAZZI, Hugh: „The Ohara Museum of Art at Kurashiki“. In: //Arts of Asia//, Bd. 17, Nr. 5 (1987), S. 69-79. |
- | * HARA, Michihiko: „Ohara Museum of Art and Munakata Shiko: Histories and Memories in Woodblock Prints“. In: Arts of Asia, Bd. 32, Nr. 2 (2002), S. 79-90. | + | * HARA, Michihiko: „Ohara Museum of Art and Munakata Shiko: Histories and Memories in Woodblock Prints“. In: //Arts of Asia//, Bd. 32, Nr. 2 (2002), S. 79-90. |
- | * ISHIDA, Yorifusa: „Japanese industrial villages and a reformist factory owner“. In: Planning Perspectives, | + | * ISHIDA, Yorifusa: „Japanese industrial villages and a reformist factory owner“. In: //Planning Perspectives//, Bd. 5, Nr. 3 (1990), S. 295-305. |
* „Ôhara Museum of Art“, abrufbar unter: http:// | * „Ôhara Museum of Art“, abrufbar unter: http:// | ||
Sarah Berg | Sarah Berg |
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