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Private Kunstsammler in Japan

(ab der Meiji-Zeit)

„Der traditionelle Privatsammler erwirbt Kunstwerke mit privaten Mitteln zu seinem privaten Vergnügen.Die Sammlung verbleibt unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorrangig im privaten Kontext. Der öffentliche Privatsammler hingegen hat den Wunsch, seine privat finanzierte Kunstsammlung zu einer öffentlichen Angelegenheit zu machen.“ (Ridler 2012, S. 83)

Die Museumslandschaft in Japan zeichnet sich durch zahlreiche Museen in privater Hand aus. Diese Privatmuseen beherbergen häufig ausgezeichnete Sammlung, in denen auch nationale Kulturschätze enthalten sind. Es stellt sich daher die Fragen, wie diese Museen entstanden sind und wer die Sammlungen zusammengetragen hat. Bei der Suche nach einer Antwort stößt man recht schnell auf Großindustrielle, die in der beginnenden Moderne Japans nicht nur vermögende wurden, sondern ihren Reichtum in Kunstobjekten angelegt haben. Auch wenn in diesem Wiki-Projekt nicht alle Sammler aufgeführt werden, so soll eine Übersicht einiger wichtiger und repräsentativen Personen geschaffen werden. Im Vordergrund des Interesses steht dabei ihre Biographie, ihre Sammeltätigkeit und die daraus entstandenen Museen. In einem weiteren Schritt erhoffen sich die Bearbeiterinnen, dass sich Gemeinsamkeiten der Sammlerpersönlichkeiten feststellen lassen und so die Motivation für das Kunstsammeln greifbar gemacht werden kann.

Das Projekt beschäftigt sich ausdrücklich mit Privatpersonen als Kunstsammler, da die staatlichen Akteure anderen Regeln und Motiven unterworfen sind.

Die erste Gruppe der ausgewählten Persönlichkeiten wurden noch in der Edo-Zeit (1603-1868) geboren und erlebten die Umbruchphase zur Meiji-Zeit (1886-1912) mit. Daher dürften sich ihre Motive grundlegend von denen der späteren Generationen unterscheiden.

Dies ist ein Projekt von Studierenden der Japanologie, Universität zu Köln.

Leonie Bätz, Sarah Berg, Paula Flemmig, Michaela Pail und Anna Rudinski unter Leitung von Dr. Chantal Weber

Konzept

Das vorliegende Wiki geht aus einer Bachelor-Seminar im Sommersemester 2019 hervor, in dem sich die Teilnehmerinnen mit verschiedenen Sammlerpersönlichkeiten auseinandersetzten. Die Untersuchung der Biographien erfolgte ergebnisoffen, d.h. zunächst wurde lediglich jede Person separat betrachtet. Voraussetzung war lediglich, dass aus der Kunstsammlung ein Museum entstand. Ausnahme ist Masuda Takashi, der bekanntermaßen ein großer Kunstsammler seiner Zeit war, dessen Sammlung jedoch nach seinem Tod aufgelöst wurde; einzelne Objekte haben ihren Weg in öffentliche Museen gefunden.

Fragestellung

Alle Seiten folgen einem grundsätzlich einheitlichen Aufbau, können jedoch wegen Besonderheiten im Detail variieren.

Analyse

Quellen

  • BAUR, Joachim (Hrsg.):Museumsanalyse. Methoden und Konturen eines neuen Forschungsfeldes. Bielefeld: transkript 2012.
  • HIRSCHMEIER, Johannes: The origins of Entrepreneurship in Meiji Japan. Cambridge: Havard University Press 1964.
  • RIDLER, Gerda: Privat gesammelt - öffentlich präsentiert. Über den Erfolg eines neuen musealen Trends bei Kunstsammlungen. Bielefeld: transcript 2012.
  • SATÔ, Dôshin: Modern Japanese art and the Meiji state. The politics of beauty. Los Angeles: Getty Publications 2011.
start.1562568517.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/08 08:48 von cweber6